Herzlich willkommen higgy

    Immer her mit den Fragen. Wenn ich kann, antworte ich gerne.
    Das Buch 'Karibu Nairobi beschreibt mein Leben.https://www.amazon.de/kindle/dp/B01GKCRO6Y

    Aufgewachsen im ländlichen Vihiga, zum Studium nach Nairobi gekommen und dann nach Diani Beach verschlagen. Die dabei gemachten Erfahrungen mit Mzungus sowie viele Details über Kenia liebevoll und detailgenau erzählt in einem einzigen Buch. Ich würde mich über Deine Meinung zum Buch sehr freuen.

    Der YouTube-Kanal mit vielen Infos über Kenia: youtube.com/channel/UC6onRqel3jQscHT0QWxxPcg
    Es gibt drei sinnvolle Methoden:

    1.) Western Union
    Der etablierteste Anbieter von Geldtransfers in die 'Dritte Welt' ist sicherlich Western Union. Sie nehmen die kenianischen Vorschriften hinsichtlich Geldwäsche sehr ernst. Deshalb sind zusätzliche Fragen manchmal nervig und daraus resultierende Restriktionen unangenehm. Eine echte Gefahr für den Empfänger in Kenia besteht darin, dass Diebe gerne in der Nähe der Western Union Büros herumlungern, Kunden beim Abholen von Bargeld beobachten, ihnen folgen und an einem unbeobachteten Platz dann überfallen. Dagegen kann man Vorkehr treffen - man muss es eben nur auch wirklich tun. Wer beispielsweise direkt aus dem Büro in ein Taxi steigt, dem wird sicher niemand folgen. Denn die Diebe können/werden sich mit Sicherheit kein Taxi zum Verfolgen leisten. Begleitung ist eine andere Möglichkeit der Vorkehr.
    Western Union verlangt eine Transfergebühr und bietet dafür attraktive Umtauschkurse. Bei größeren Beträgen ist dies sicherlich die günstigste Methode.

    2.) World Remit
    Mit World Remit kann man Geld auf ein Safaricomm/MPESA - Konto transferieren. Wenn der Empfänger ein solches Handy hat, kann er fast an jeder Ecke, an jeder MPESA-Bude Geld abheben. Gebühren und Umtauschkurs sehr ähnlich wie Western Union. Allerdings gibt es hier ein Limit - m. E. 500,-€, wobei das im Dezember mal etwas erhöht wurde. Bei Angabe 'Zuwendung an Angehörige' gibt es keine weiteren Meldungen überwiesener Beträge und damit kein zeitliches oder mengenmäßiges Limit in der Anzahl der Überweisungen.
    Der Abholer geht mit der Transaktions-ID (erhält er per SMS auf sein Handy) und seiner ID zum nächsten MPESA-Schalter und bekommt dort das Geld in bar ohne Abzüge, denn die Gebühr wurde ja bereits vom Absender gezahlt. Leider zahlen die MPESA-Stationen auch ohne Vorlage der ID-Card, wenn jemand seine ID auswendig nennt. Das ist ein potentielles Sicherheitsproblem. Deshalb ist hier dringend zu empfehlen, zwischen Absenden und Abholen des Geldes niemals viel Zeit verstreichen zu lassen und vor Nennen der Transaktionsnummer zu erfragen, ob der MPESA-Shop den gewünschten Bar-Betrag auch auszahlen kann. Manchmal haben die so viel Geld nicht da und sobald der die Transaktionsnummer weiß, ist Tür und Tor offen für einen Betrug.
    Da der Besuch eines MPESA-Mobilfunk-Shops relativ unverfänglich ist, ist das Raub-Risiko hier nicht spezifisch erhöht, im Gegensatz zu Western Union. Dennoch sollte man auch hier bestrebt sein, sich besser nicht beim Abheben größerer Summen beobachten zu lassen. Und für viele Diebe sind 10,000 KSH (100 €) bereits ein größerer Betrag.
    Aber tatsächlich ist nichts einfacher und schneller (geht binnen weniger Minuten) als dieser Transfer, zumal es einfach überall MPESA-Buden gibt.

    3.) Banküberweisung
    Die traditionelle Form scheitert oft schon daran, dass der Empfänger kein Konto hat. Dabei kann man in kenia bei mehreren Banken ein gebührenfreies Konto bekommen. Die bank verdient am Umtauschkurs und die Gebühr für die Überweisung kann man mitd er eigenen Hausbank fast immer verhandeln, besonders wenn man ein guter Kunde ist. Die Standardgebühren sind oft abschreckend hoch. Da lohnt es, das Thema anzusprechen. manche lassen sichd as Geld auf eine Nakumatt (Rabatt- und Kredit-) Karte überweisen, um es dann im Supermarkt auszugeben oder abzuheben. Dann msus man nicht zum Bankschalter oder -automaten.

    Trotz der erwähnten Sicherheitsbedenken bevorzuge ich Möglichkeit 2. Es ist noch nie schief gegangen. Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
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    Aufgewachsen im ländlichen Vihiga, zum Studium nach Nairobi gekommen und dann nach Diani Beach verschlagen. Die dabei gemachten Erfahrungen mit Mzungus sowie viele Details über Kenia liebevoll und detailgenau erzählt in einem einzigen Buch. Ich würde mich über Deine Meinung zum Buch sehr freuen.

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    Ich war wohl noch nicht ganz wach.

    Von Kenia nach Deutschland

    oops

    Die Banküberweisung ist bei Beträgen über 5.000 € die einzige legale Möglichkeit. Auch darunter ist sie m. E. die attraktivste Möglichkeit. Natürlich ist Western Union auch hier möglich, aber angesichts der eher moderaten Bankgebühren für Auslandstransaktionen und den gebührenfreien Konten ist die klassische Überweisung für die Richtung Kenia nach Deutschland m. E. die attraktivste Möglichkeit. Zahlreiche Banken bieten gebührenfreie Konten an. Einfach mit ID-Card oder Reisepass hingehen und ein Konto eröffnen.

    Wichtig: Mit Kontoeröffnung sind natürlich alle persönlichen Kontaktdaten einer Überweisung zuzuordnen. Das schreibt das Gesetz in Kenia ab 5.000 € zwingend vor, wird aber auch gerne bei kleineren Beträgen schon so gehandhabt. Bei einer Überweisung ist das natürlich systemisch zugeordnet. Das könnte in steuerlicher Hinsicht Begehrlichkeiten wecken! Man sollte also eine gute Erklärung dafür haben, woher das Geld stammt.
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    saseni :)

    ... mit einem Bankkonto einrichten ... das ist nicht mehr so einfach wie früher (jedenfalls für Touristen). Als ich es vor einigen Jahren tat (KCB) brauchte ich jemand den ich als eine Art Bürgen / empfehlende Person angeben konnte. Außerdem wollten sie noch die Wasserrechnung der Adresse sehen.

    Inzwischen ... habe ich gehört ... ist auch die PIN zur Kontoeröffnung notwendig. Wenn man Resident ist bekommt man eine. Nur für Touristen ist es jetzt schwierig geworden ein Konto zu eröffnen.

    lg
    shikoo
    Hallo KaribuNairobi und wanjiku vielen Dank für die Info. Den Geldsegen nach Kenia zu bekommen ist ganz einfach und gebührenlos. Man kann Geld nach Kenia teleportieren, wenn man eine Kreditkarte nach Kenia schickt und der Gegenüber damit das Geld vom ATM auszahlen lässt. Das habe ich mehrfach erfolgreich probiert und es ist super sicher, wenn man das richtige Konto hat. Außerdem kann man über Transferwise oder Transfermate senden, was aber eine geringe Gebühr (zwischen 2 und 15€) kostet. Je mehr man schickt, so preiswerter wird es. Nachdem ich ca. 1200€ Gebühren (kotz) an WesternUnion bezahlt hatte, habe ich o.g. Möglichkeiten gefunden.

    Das Problem ist Geld nach Deutschland über diesen Weg zu senden. Transferwise und Transfermate machen das nicht in diese Richtung. Transferwise hat meinen Vorschlag angenommen, Geld aus Kenia über sie zu schicken. Sie sind aber erst in der Prüfungsfase. Ich wusste nicht, dass man Geld von einem Kenianischen Konto preiswert nach Deutschland schicken kann. Wieviel kostet das wohl? Kommt das überhaupt an? Habt ihr da Erahrungen? WesternUnion ist ja sehr sicher aber sehr teuer. Gibt es denn keine Möglichkeiten Geld gebührenlos von Kenia nach Deutschland zu schicken?
    Das mit der Kreditkarte funktioniert auch umgekehrt. Die Nakumatt Kundenkarte (eine Art Payback-Karte, die je Einkauf Punkte sammelt) ist eine vollwertige (Prepaid-) Kreditkarte. Man lädt die auf und schickt sie nach Deutschland. Die Karte bekommt man sehr einfach. Einzige Frage wäre die der Gebühren. Ob die auch im Ausland gebührenfrei wäre, habe ich nicht versucht. Andere Banken werben aber mit 'gebührenfrei im Ausland an Automnaten abheben'. Bei denen könnte dann das Einrichten etwas aufwändiger sein.
    Bei Beträgen bis 5.000 € wird das alles relativ smooth ablaufen. Bei Beträgen darüber sollte man mit energischen nachfragen rechnen, da diese Beträge meldepflichtig sind. Und die Banken melden dann wirklich. Dabei sind Zahlungen in dieser Höhe nicht illegal. Einzig sollte man nachweisen können, dass es sich um versteuertes Geld handelt. Und die Erfahrung zeigt, dass 'Besuche' sehr spontan und unerwartet erfolgen können. Wenn man dann nicht vorbereitet ist, die Herkunft des Geldes nachzuweisen, können Gastaufenthalte in staatlichen Unterkünften angeordnet werden. Und die sind nicht sehr angenehm. Deshalb vorbereitet sein.
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    Vielen Dank für die vielen Infos. Ich habe heute erst mal bei Nakumatt und Barclays in Nairobi nachgefragt, was sie für Gebühren für Cash im Ausland nehmen. Vielleicht kann ich morgen früh auch direkt bei der KBC nachfragen lassen. Steuern werden nicht anfallen, weil nichts verdienst oder gehandelt wurde. Außerdem sind die Beträge im 3-stelligen Bereich. Am elegantesten wäre das Transferprinzip bei dem überhaupt kein Geld versendet wird. Wir werden sehen. Vielleicht wird Kenia als nächstes aufgenommen. Bis jetzt ist erst als einziger afrikanischer Staat Südafrika drin.
    Die Barclays Bank habe ich bislang nicht als die günstigste wahrgenommen. In der Moi Avenue ist die Filia dicht beim Nakumatt, somit war das wortwörtlich naheliegend. Aber nur wenig weiter, auf der Haile Selassie Avenue wirbt eine Bank draußen ganz groß mit Gebührenfreiheit auf Konto und Kreditkarte. Die paar Schritte würde ich noch investieren.
    Das Buch 'Karibu Nairobi beschreibt mein Leben.https://www.amazon.de/kindle/dp/B01GKCRO6Y

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