Nun ist Kenia nicht unbedingt deshalb so beliebt, weil man da mal eben zum Shoppen hinfliegt. Dennoch sind einige Infos dazu für Touristen bestimmt interessant.
Preise
Lebensmittel, auch lokale, sind etwa doppelt so teuer wie in Deutschland. Ein Liter H-Milch, aktuell 0,42 € bei Rewe in Deutschland, kostet heute 155 KSH im Nakumatt in der Moi Avenue, Nairobi. Mineralwasser aus der Vulkaneifel kostet in Frankfurt 0,19 €/Liter (plus Pfand) im Vergleich zu Wasser aus dem Rift Valley in Nairobi zu 98 KSH / Liter. Selbst Grundnahrungsmittel (staple food) wie das Maismehl für Ugali oder Reis sind in Deutschland billiger als in Kenia. Lediglich lokale Gemüse wie Sukuma Wiki sind relativ günstig. Hier haben kleine Geschäfte aber oftmals ein Frischeproblem. Die heimische Auswahl bei Brotsorten findet man in Kenia nicht. Zumeist hat man die Wahl zwischen drei Weißbrotsorten. Deutsche Bäckereien sind im Vergleich dazu ein Brotparadies.
Westliche 'Luxuslebensmittel', denken wir mal an Nutella, sind in Kenia erwartungsgemäß sehr teuer. Aber man muss ja nicht unbedingt für 10€ eine Tafel 'Die Vielfalt von merci' Schokolade kaufen, die man in Deutschland für 2€ bekäme.
Orangen aus Südafrika kosten im Nakumatt deutlich mehr als die selbe Marke in Deutschland. Nüsse sind für viele Kenianer ein absoluter Luxusartikel. Bei vielen anderen gewohnten Produkten müssen wir qualitativ erhebliche Abstriche machen. So schmecken kenianische Kartoffelchips weniger aufregend als unsere Marken. Dabei ist mir nicht klar, ob die anderen Kartoffeln, eine andere Würzmischung oder eine andere Zubereitung dafür verantwortlich sind. Wahrscheinlich alles zusammen.
Malls
In Nairobi gibt es diverse große Malls. Diese sind im Konzept sehr ähnlich den Einkaufszentren auf der grünen Wiese in Deutschland. Frankfurter kennen beispielsweise das Hessencenter, das Main-Taunus-Center oder das Nordwestzentrum. Genau solche Zentren, oft mit über 100 verschiedenen Shops, gibt es auch einige in Nairobi. Das älteste ist das Sarit Centre in Westlands – leider sieht man ihm das inzwischen auch an. Das modernste ist nur 500 m davon entfernt: die Westgate Shopping Mall. Sie gelangte leider vor drei Jahren zu trauriger Berühmtheit als Terroristen die Mall angriffen. Dieses Ereignis beschreibt Kister ja auch eindrucksvoll im Buch 'Karibu Nairobi'. Dabei sind alle Eingänge durch Security gesichert mit Kontrollen fast wie am Flughafen.
Die Malls bieten ein ähnliches Angebot wie unsere Einkaufszentren, oft sogar die selben internationalen Marken. Ob Jeans von Levis, Sportmode von Adidas, Fastfood von KFC oder Dessous von Secrets: Innenaufnahmen der Malls würden kaum Hinweise auf den Standort geben. Die Preise sind alle auf unserem Niveau, aber es gibt viel mehr Personal. Einheimischen ist allerdings angeraten, ohne westliche Begleitung in den Shop zu gehen. Der BH bei Secrets beispielsweise kann dann oft zum halben Preis erworben werden, während man Kenianerinnen in europäischer Begleitung klar macht, dass Preise nicht verhandelbar seien.
Solches Verhalten ist an der Tagesordnung. In einem Café bekommt der europäische Gast keinen Beleg und zahlt für seine Flasche Wasser 300 KSH. Kurz darauf bestellt der Nachbartisch das gleiche Produkt, bekommt unaufgefordert den Beleg und der weist den Betrag von 200 KSH aus. Während das im Café verdeckt und verschämt geschieht, passiert das in öffentlichen Einrichtungen staatlich verordnet und deutlich sichtbar: Den Eintritt in den Nairobi Nationalpark bezahlen Einwohner mit 500 KSH (4,60 €), Toruristen hingegen mit 50 USD.
Preise
Lebensmittel, auch lokale, sind etwa doppelt so teuer wie in Deutschland. Ein Liter H-Milch, aktuell 0,42 € bei Rewe in Deutschland, kostet heute 155 KSH im Nakumatt in der Moi Avenue, Nairobi. Mineralwasser aus der Vulkaneifel kostet in Frankfurt 0,19 €/Liter (plus Pfand) im Vergleich zu Wasser aus dem Rift Valley in Nairobi zu 98 KSH / Liter. Selbst Grundnahrungsmittel (staple food) wie das Maismehl für Ugali oder Reis sind in Deutschland billiger als in Kenia. Lediglich lokale Gemüse wie Sukuma Wiki sind relativ günstig. Hier haben kleine Geschäfte aber oftmals ein Frischeproblem. Die heimische Auswahl bei Brotsorten findet man in Kenia nicht. Zumeist hat man die Wahl zwischen drei Weißbrotsorten. Deutsche Bäckereien sind im Vergleich dazu ein Brotparadies.
Westliche 'Luxuslebensmittel', denken wir mal an Nutella, sind in Kenia erwartungsgemäß sehr teuer. Aber man muss ja nicht unbedingt für 10€ eine Tafel 'Die Vielfalt von merci' Schokolade kaufen, die man in Deutschland für 2€ bekäme.
Orangen aus Südafrika kosten im Nakumatt deutlich mehr als die selbe Marke in Deutschland. Nüsse sind für viele Kenianer ein absoluter Luxusartikel. Bei vielen anderen gewohnten Produkten müssen wir qualitativ erhebliche Abstriche machen. So schmecken kenianische Kartoffelchips weniger aufregend als unsere Marken. Dabei ist mir nicht klar, ob die anderen Kartoffeln, eine andere Würzmischung oder eine andere Zubereitung dafür verantwortlich sind. Wahrscheinlich alles zusammen.
Malls
In Nairobi gibt es diverse große Malls. Diese sind im Konzept sehr ähnlich den Einkaufszentren auf der grünen Wiese in Deutschland. Frankfurter kennen beispielsweise das Hessencenter, das Main-Taunus-Center oder das Nordwestzentrum. Genau solche Zentren, oft mit über 100 verschiedenen Shops, gibt es auch einige in Nairobi. Das älteste ist das Sarit Centre in Westlands – leider sieht man ihm das inzwischen auch an. Das modernste ist nur 500 m davon entfernt: die Westgate Shopping Mall. Sie gelangte leider vor drei Jahren zu trauriger Berühmtheit als Terroristen die Mall angriffen. Dieses Ereignis beschreibt Kister ja auch eindrucksvoll im Buch 'Karibu Nairobi'. Dabei sind alle Eingänge durch Security gesichert mit Kontrollen fast wie am Flughafen.
Die Malls bieten ein ähnliches Angebot wie unsere Einkaufszentren, oft sogar die selben internationalen Marken. Ob Jeans von Levis, Sportmode von Adidas, Fastfood von KFC oder Dessous von Secrets: Innenaufnahmen der Malls würden kaum Hinweise auf den Standort geben. Die Preise sind alle auf unserem Niveau, aber es gibt viel mehr Personal. Einheimischen ist allerdings angeraten, ohne westliche Begleitung in den Shop zu gehen. Der BH bei Secrets beispielsweise kann dann oft zum halben Preis erworben werden, während man Kenianerinnen in europäischer Begleitung klar macht, dass Preise nicht verhandelbar seien.
Solches Verhalten ist an der Tagesordnung. In einem Café bekommt der europäische Gast keinen Beleg und zahlt für seine Flasche Wasser 300 KSH. Kurz darauf bestellt der Nachbartisch das gleiche Produkt, bekommt unaufgefordert den Beleg und der weist den Betrag von 200 KSH aus. Während das im Café verdeckt und verschämt geschieht, passiert das in öffentlichen Einrichtungen staatlich verordnet und deutlich sichtbar: Den Eintritt in den Nairobi Nationalpark bezahlen Einwohner mit 500 KSH (4,60 €), Toruristen hingegen mit 50 USD.
Das Buch 'Karibu Nairobi beschreibt mein Leben.https://www.amazon.de/kindle/dp/B01GKCRO6Y
Aufgewachsen im ländlichen Vihiga, zum Studium nach Nairobi gekommen und dann nach Diani Beach verschlagen. Die dabei gemachten Erfahrungen mit Mzungus sowie viele Details über Kenia liebevoll und detailgenau erzählt in einem einzigen Buch. Ich würde mich über Deine Meinung zum Buch sehr freuen.
Der YouTube-Kanal mit vielen Infos über Kenia: youtube.com/channel/UC6onRqel3jQscHT0QWxxPcg
Aufgewachsen im ländlichen Vihiga, zum Studium nach Nairobi gekommen und dann nach Diani Beach verschlagen. Die dabei gemachten Erfahrungen mit Mzungus sowie viele Details über Kenia liebevoll und detailgenau erzählt in einem einzigen Buch. Ich würde mich über Deine Meinung zum Buch sehr freuen.
Der YouTube-Kanal mit vielen Infos über Kenia: youtube.com/channel/UC6onRqel3jQscHT0QWxxPcg