Jambo!
Ich war als Journalistin in Mombasa unterwegs und konnte noch ein paar Tage anhängen. Bei der Arbeit in der Altstadt von Mombasa mit meinem Foto- und Kamerateam nahmen wir der Guide Peter Tolle. Der war dann so frech, beim Abendessen mit dem Team und unseren Protagonisten sich einfach auch an den Tisch zu setzen, naja, immerhin hat er nur Bier bestellt. Da ich als einzige noch drei Tage blieb und noch etwas vom Land sehen wollte, liess ich mich von ihm überzeugen, dass eine Eintages-Safari das richtige für mich wäre, und zwar eine «Private Safari».
Peter Tolle fuhr mich mit seinem privaten ganz normalen Personenwagen, der nicht mal ein Vierradantrieb hatte, durch den Tsavo East National Park! Keine Chance, da was zu sehen. Wir waren die einzigen mit einem normalen PW.
Gesehen habe ich keinen einzigen der «Big Five» und war sehr enttäuscht. Peter Tolle aber schwärmte mir nonstop vor, wie viel Glück ich doch hätte, dass ich eine Schildkröte sehe (ein nicht nicht regender handgrosser Panzer unter einem Busch), er hätte seit vier Jahren keine Schildkröte im Tsavo gesehen. Und die gleichen Sprüche bei jedem Vögelchen und jeder Impala-Sorte.
Was noch mühsamer war: Ich musste ja neben ihm vorne Platz nehmen, dass ich überhaupt etwas sehen konnte. Das nutzte er dann auch mehrfach aus, um mich kräftig am Oberschenkel zu tätscheln. Er schnallte es auch nicht, als ich begann, Liter-Wasserflaschen rechts neben meinem Bein aufzutürmen. Dazu sagte er, wie speziell ich doch sei und dass er meinen Namen nie vergessen werde, da seine Frau auch so heisse, zehn Minuten später nannte er mich mit einem anderen Namen und am Abend schlug er vor, dass ich am nächsten Tag ihn besuchen kommen könne ...
Es ist einfach eine doofe Situation: Man ist Mitten in der Savanne allein mit so einem unangenehmen Typ.
Also: niemals als Frau alleine auf die nicht tollen «Tolletours», am besten auf «Private Safari» verzichten, ausser man ist ein Paar oder hat den grossen Bruder dabei.
Und allgemein: So doof es auch klingen mag: Bei Safaris vorab das Fahrzeug abklären
Allgemein hat es extrem viele Macker in dem Land, die sich für unwiderstehlich halten. Aber ich habe auch nette Bekanntschaften gemacht.
Herzliche Grüsse
Selina aus Zürich
Ich war als Journalistin in Mombasa unterwegs und konnte noch ein paar Tage anhängen. Bei der Arbeit in der Altstadt von Mombasa mit meinem Foto- und Kamerateam nahmen wir der Guide Peter Tolle. Der war dann so frech, beim Abendessen mit dem Team und unseren Protagonisten sich einfach auch an den Tisch zu setzen, naja, immerhin hat er nur Bier bestellt. Da ich als einzige noch drei Tage blieb und noch etwas vom Land sehen wollte, liess ich mich von ihm überzeugen, dass eine Eintages-Safari das richtige für mich wäre, und zwar eine «Private Safari».
Peter Tolle fuhr mich mit seinem privaten ganz normalen Personenwagen, der nicht mal ein Vierradantrieb hatte, durch den Tsavo East National Park! Keine Chance, da was zu sehen. Wir waren die einzigen mit einem normalen PW.
Gesehen habe ich keinen einzigen der «Big Five» und war sehr enttäuscht. Peter Tolle aber schwärmte mir nonstop vor, wie viel Glück ich doch hätte, dass ich eine Schildkröte sehe (ein nicht nicht regender handgrosser Panzer unter einem Busch), er hätte seit vier Jahren keine Schildkröte im Tsavo gesehen. Und die gleichen Sprüche bei jedem Vögelchen und jeder Impala-Sorte.
Was noch mühsamer war: Ich musste ja neben ihm vorne Platz nehmen, dass ich überhaupt etwas sehen konnte. Das nutzte er dann auch mehrfach aus, um mich kräftig am Oberschenkel zu tätscheln. Er schnallte es auch nicht, als ich begann, Liter-Wasserflaschen rechts neben meinem Bein aufzutürmen. Dazu sagte er, wie speziell ich doch sei und dass er meinen Namen nie vergessen werde, da seine Frau auch so heisse, zehn Minuten später nannte er mich mit einem anderen Namen und am Abend schlug er vor, dass ich am nächsten Tag ihn besuchen kommen könne ...
Es ist einfach eine doofe Situation: Man ist Mitten in der Savanne allein mit so einem unangenehmen Typ.
Also: niemals als Frau alleine auf die nicht tollen «Tolletours», am besten auf «Private Safari» verzichten, ausser man ist ein Paar oder hat den grossen Bruder dabei.
Und allgemein: So doof es auch klingen mag: Bei Safaris vorab das Fahrzeug abklären
Allgemein hat es extrem viele Macker in dem Land, die sich für unwiderstehlich halten. Aber ich habe auch nette Bekanntschaften gemacht.
Herzliche Grüsse
Selina aus Zürich