Meine 6 Jahre in Kenya

    Meine 6 Jahre in Kenya

    Nun sind es bereits 6 Jahre, seit ich mich in Kenya niedergelassen habe.
    Leider waren die ersten Jahre sehr hart. Leben und Ferien in Kenya ist ein
    grosser Unterschied. Sobald du als Neuling den Fuss in dieses Land setzt,
    hast Du die Haie am Hals, die nichts anderes im Sinn haben als dir deine Geld
    ab zu nehmen. Am schlimmsten sind die Weissen die hier leben und noch im
    Arbeitsalter sind.Sie geben sich als Freunde aus und bieten sich an, dir in diesem
    Dschungel laufen zu lehrnen. Statt dessen, fuehren sie dich in den Sumpf. In dem
    so manchen den ich kenne abgesackt ist und steht am Schluss ohne einen Shilling
    und Hilfe in einem fremden Land. Auch wenn er mit seinem ersparten Vermögen
    gekommen ist und dachte sich etwas aufbauen zu wollen.

    Deshalb warne ich jeden, kommt nicht in dieses Land wenn ihr nicht von zu Hause aus
    jeden Monat ein Einkommen habt. Sie werden es dir auf irgend eine Art und Weise klauen.
    ehrliche Freunde, findest du hier erst nach langer Zeit und es kommt darauf an wie du
    dich verhältst und du dich gibst.

    Versetze dich in die einheimische Bevölkerung und verstehe ihr Handeln, dann werden
    sie dich auch akzeptieren. Dadurch habe ich meine ehrlichen Freundschaften gefunden.
    Verurteile auch keine Malayas, bevor du ueber ihr Leben erkundigst..Denn du bist
    sicher noch nie mit Hunger ins Bett. Bezahle mal einem Mädchen ein Essen ohne dass
    du was von ihr willst. Gebe mal dem Askari nachts, wenn du nach Hause kommst etwas zu
    Essen. Lasse deinen Boy mit dir am Tisch das gleiche essen, was die Mzungus haben.
    Sie werden es schätzen und dir auch bei deinen Problemen helfen.

    Versucht mal 6 Tage in der Woche zu arbeiten, dies fuer 5000 Ksh im Monat und schaut
    den Touristen zu wie sie jeden Tag das doppelte ausgeben. Vor den Mädchen den Grossen
    spielen und das sie zu Hause ueberhaupt nichts sind können sie ja nicht wissen.

    Ich beobachte viele Sachen und mache mir meine eigen Gedanken darueber, dann
    versetzte ich mich danach in das Denken von den Einheimischen.

    Beispiele:

    Ein Tourist gibt fuer Essen und Trinken ein paar tausend Shillinge aus, jagt den Kellner
    rum und meckert ueber alles und beim bezahlen gibt er keine Trinkgeld und sagt der hat
    ja seinen Lohn.

    Er geht in die Disco versäuft 3000 und meint fuer 500 kann er ein Mädchen die ganze
    Nacht mitnehmen.- Sie machte es zum Ueberleben und der Typ denk noch er sei der
    Grösste.

    Durch mein Verhalten und Umgang habe ich in dieser Zeit viele Freunde gefunden,
    die ich nicht mehr missen möchte. Ebenso Weisse, Resident und Touristen die immer
    wieder kommen und mich besuchen.

    Da ich viel mit dem Computer arbeite habe ich auch in diversen Foren Freunde gefunden,
    denen ich mich auch treffe, wenn sie in die Ferien kommen. So bin ich auch ueber diesen
    Chatraum und Forum gestolpert, wo ich einige Bekannschaften gemacht habe und mich
    immer wieder gerne im Chatraum unterhalte.

    Ebenso finde ich dieses Forum sehr interessant um Berichte und Ehrfahrungen aus zu
    tauschen.

    Re: Meine 6 Jahre in Kenya

    Wow. Ich hättes es nicht besser beschreiben können. Ich stimme dem 1000%ig zu.
    Kenia ist ein extremes Land. Extrem Schönes kann man erleben, aber auch extrem hässliches.
    Nur wer das Land ohne nen Landrover kennenlernt, und den Menschen in die Seele schaut hat eine Chance........
    Wer etwas will, sucht einen Weg.
    Wer etwas nicht will, sucht nach Erklärungen.