Die Nigeria Connection verdient noch immer Millionenbeträge im Jahr mit einem ganz simplen E-Mail-Betrug: Anwender auf der ganzen Welt sollen dabei helfen, riesige Geldbeträge aus Afrika herauszuschmuggeln, indem sie ihr Konto gegen hohe Provisionen zur Verfügung stellen. Wer sich darauf einlässt, ist am Ende nicht reich, sondern arm. Mike Nash, Chef des australischen Sicherheits-Unternehmens Tall Emu, hatte die Gelegenheit, einen überraschend offenen Chat direkt mit der Nigeria Connection zu führen. Das Unternehmen Tall Emu sitzt in Australien. Mike Nash vermarktet mit der Online Armor Personal Firewall eine sehr erfolgreiche und vielseitige Sicherheits-Software, die es Hackern versagt, heimlich auf den Rechner der Anwender zuzugreifen. Aus diesem Grund ist Mike Nash äußerst sensibilisiert, wenn es um das Thema Sicherheit geht. So staunte er nicht schlecht, als er plötzlich eine Skype-Meldung mit einem “Wichtigen Geschäftsangebot” erhielt. Bevor wir das frei ins Deutsche übersetzte Chat-Protokoll (emsisoft.de/de/kb/articles/ticker090325/) veröffentlichen: Der Absender gehört zur so genannten Nigeria Connection. Diese “Scammer” (Betrüger) arbeiten von Afrika aus, normalerweise von Nigeria. Sie versenden Mails in Englisch oder in einem gebrochenen Deutsch. Die Geschichte ist immer die gleiche. Irgendwie haben sich irgendwo auf einem afrikanischen Konto ein paar Millionen angesammelt, die nun heimlich außer Landes geschafft werden sollen. Stellt der Empfänger der Mail dafür sein eigenes Konto zur Verfügung, so soll er dafür bis zu 25 Prozent der Summe abbekommen. Wer vor lauter Gier nicht an das deutsche Geldwäschegesetz denkt und eifrig mitmachen möchte, wird nach und nach immer wieder zur Kasse gebeten und soll vorab Bestechungsgelder und andere Gebühren vorstrecken. Obwohl die Machenschaften der Nigeria Connection hinlänglich bekannt sind, fallen noch immer viele Menschen auf den Kniff hinein. Mike Nash nicht, wie sein folgender Chat-Mitschnitt beweist.
Den vollständigen Chat kann man unter der Quellenangabe finden
radioafrika.net/de/2009/03/26/…t-der-nigeria-connection/
Den vollständigen Chat kann man unter der Quellenangabe finden
radioafrika.net/de/2009/03/26/…t-der-nigeria-connection/