Oneway, mit dem Auto von Deutschland nach Kenia

    Oneway, mit dem Auto von Deutschland nach Kenia

    Hallo zusammen,

    meine Frau und ich wollen in ca. 6 bis 7 Jahren endgültig nach Kenia auswandern. Bis dahin ist unser Haus und alles drum und dran in der Nähe von Mombasa fertig eingerichtet. Trotzdem wollen wir nicht auf alles verzichten, was wir bis heute in unserem deutschen zuhause angesammelt haben, zurück lassen. Aus dem Grund sind wir auf die Idee gekommen, mit Auto und Anhänger nach Kenia auszuwandern. Unter anderem wird dann auch mein Motorrad auf dem Anhänger sein, denn schließlich möchte ich mein Hobby nicht hier zurück lassen.

    Hat das eine/r von euch schon einmal bedacht oder sogar gewagt?

    Da es ja noch einige Jahre bis dahin sind, fangen wir trotzdem schon jetzt damit an, alles zu planen und vorzubereiten.
    Viele Grüße Schanga :thumbsup:
    Wäre mir ehrlich gesagt zu riskant. Ab Europa kommen verschiedene Zolls, teilweise mit offenen Händen, weite Wüstenstrecken, in Ägypten vermutlich nur mit der Polizei als Begleitung, Rebellengebiete, kurz: ein Container wäre vermutlich wesentlich billiger. Das mit dem Motorrad hatte ich mir auch mal überlegt, dann aber wieder verworfen. Es ist billiger, dort ein Chinese zu kaufen für die kleinen Strecken. Die Straßen sind für europ. Modelle nicht gerade ausgelegt. Natürlich brauchst du jemand, der dem Zoll in Kenia auf die Finger sieht. Und weniger ist mehr. Kurz, wenn ich den Abflug mache, verhöckere ich hier alles, und schaffe es mir dort neu wieder an. Kommt mich nach meiner Rechnung billiger ... Einzig mein OLED würde ich im Flugzeug noch mitnehmen ...

    254michael wrote:

    Ich habe mich nicht getraut.
    Wenn du fährst,lass es mich wissen. Soll das Auto dann dort bleiben oder wieder weg?
    LG
    Michael


    Auto soll natürlich unten bleiben, so wie wir auch.

    Die Route über Griechenland ist mir neu, das wäre eine tolle Sache.

    Ich glaube nicht das wir viel mit dem Zoll zu tun haben werden, da alles was wir einführen, gehört zu unserem Hausstand den wir von A nach B verlegen.
    Mein Stiefsohn, der in der Nähe von Nairobi lebt, muss ich unbedingt mein Motorrad mitbringen, da es sein absolutes Traumbike ist. Zudem ist es in der Zeit schon ein Oldtimer.
    Viele Grüße Schanga :thumbsup:
    Hi,
    na mit dem Zoll bekommst du auf jeden Fall zu tun.
    Jede Grenze, die du passierst, will dein Auto - teils sehr phantasievoll - verzollen; ggf. Carnet de passage sehen.
    Und für die Destination - kena kann dir Probleme machen, falls Fahrzeuge älter sind als 7 Jahre - und wahrscheinlich lassen sie dich ohne Zoll und "Sicherheitsüberprüfung" auch nicht ins Land....
    LG
    Michael
    Hallo Michael,

    alles was mein Eigentum ist, kann natürlich nach Kenia eingeführt werden, auch Auto´s die älter sind als 7 Jahre. Schließlich brauchen wir ja ein Fortbewegungsmittel für Einkäufe etc..
    Meine Frau und ich kommen langsam in das Alter, wo man sich kein neues Auto mehr zulegen möchte, da haben wir ganz andere Prioritäten.
    Mittlerweile haben wir den Gedanken gefasst, das wir unser jetziges Auto gegen einen Sprinter einzutauschen, um all unsere lebenswichtigen Tools sicher ins neue Haus zu befördern. Wenn wir den Sprinter nicht mehr benötigen, finden wir mit Sicherheit jemanden der dafür Verwendung hat. Meine Frau war viele Jahre in Mombasa selbstständig am arbeiten und hat noch gute Kontakte zu Geschäftsleuten.

    Im Endeffekt brauchen wir später nur noch ein Moped um kleinere Einkäufe zu erledigen. Vielleicht schaue ich einmal bei Heino vorbei, der hat doch eine schöne Alternative zu den Tuk-tuks erfunden.
    Viele Grüße Schanga :thumbsup:
    Hallo Schanga
    ja, mit dem Kenianischem Zoll denke ich auch, das managen zu können. Aber die Grenzen dazwischen?! Jeder will ein Carnet d' passage sehen, Versicherungen u.s.w.
    Wo wollt/werdet ihr denn in Mombasa bleiben? Wir leben in Bamburi in der Estate, würden aber durchaus gerne ein anderes Haus kaufen (vor allem wegen der Überschwemmungsgefahr), haben aber das Problem, dass überall sonst die mpnatlichen Fixkosten sehr hoch sind - für Instandhaltung, Sicherheit, Müll.
    Was plant ihr denn so an monatlichen Fixkosten ein? Bei uns sind es derzeit noch - nur KES 1000 zuzüglich KES 1000 Gärtner und KES 400 für Mist,wenn wir da sind.
    LG Michael
    Hallo Michael,

    ein frohes und gesundes neues Jahr.

    Unser Grundstück ist in Kikambala, es ist nicht weit weg von Mtwapa. Wenn alles so funktioniert wie wir das vorhaben, werden wir dieses Jahr runter fliegen und anfangen eine Mauer um das Grundstück zu bauen. Das mit den Grenzen wird eine Herausforderung werden, da wir wohl unseren ganzen Hausstand dabei haben werden wenn wir dann endgültig nach Mombasa ziehen. Aber bis dahin haben wir noch 5 Jahre Zeit um uns alles so zu organisieren, dass das dann an den Grenzen glatt ablaufen wird.
    Über die Fixkosten haben wir uns noch keine Gedanken gemacht, da wir das Haus so planen, das wir relativ autark leben werden.
    Nach der Mauer planen wir eine Brunnen zu graben, das Haus selber wird mit einer Zisterne und einer Sickergrube gebaut.
    Bis das Haus steht sollte es auch gute Speicher Akkus für Fotovoltaik Anlagen geben, damit wir vom Staat kein Strom benötigen.
    In der Straße wo unser Grundstück liegt, leben nur einheimische und der Verkäufer unseres Grundstücks ist auch unser direkter Nachbar, der sich auch bis heute weiter um das Grundstück kümmert.
    Viele Grüße Schanga :thumbsup:
    Na das ist interessant.
    Wollt ihr dann ohne Askari auskommen? Mauer mit Glas, Natodraht und Elektrozaun?
    Wir hätten nahe Kilifi etwas überlegt, 7 Häuser in Estate aber die Fixkosten für Tag/Nachtaskaris bei zwei Einfahrt stören haben unsere Überlegungen beeinflusst.
    Gerne würde ich mehr über euer Vorhaben wissen oder mir die Gegend einmal (gemeinsam?) ansehen.
    LG Michael
    In der Gegend braucht man noch nicht unbedingt einen Askari, wie gesagt, dort leben nur wenige Menschen die seit Urzeiten dort leben.
    Ich bin auch kein Freund davon, mir mein eigenes Grundstück von so hohen Mauern umzäunen zu lassen, da ich neugierig bind und mir die Leute gerne anschaue die durch unsere Straße schlendern.
    An Sicherheit wird aber doch dann nicht gespart. Wir würden gerne eine Mauer im mediterranen Stil bauen, die höchsten Punkte werden 2,5 m sein mit Mulden darin, die dann nur 1,5 m hoch sein werden. In den Mulden werden dann Strom führende Leitungen verlegt und auf den hohen Punkten werden Glasscherben eingelassen. Aber die größte Abschreckung werden die 3 Rotweiler sein, die Tag und Nacht durch den Garten Wache schieben dürfen.
    Meine Frau betont immer wieder, das man das Gebiet nicht mit anderen in Mombasa vergleichen darf, da dort noch kein einziger Mozungu wohnhaft ist und in der Straße alle 200 m ein Haus steht. Wir haben uns von unserem Nachbarn einen halben Hektar Land gekauft, da wir später auch planen kleine Bungalows zu bauen, die dann für Backpacker oder für Studenten sind, da in unserer Straße auch eine Universität ist.

    Wenn ihr es einrichten könnt die ersten 3 Wochen im September unten zu sein, können wir uns gerne treffen und gemeinsam die Gegend erkunden. ;)
    Viele Grüße Schanga :thumbsup:
    Hi Schanga,
    zum Thema schreibe ich Dir eine PN.
    Aber ein ausgestattetes Gebäude (eventuell Laptop, TV, Eiskasten, Gaskocher u.s.w.) ohne Nachtwächter würde ich in Kenia keinesfalls riskieren. Auch kenne ich persönlich niemanden, der das riskieren würde - das schließt auch alle meine Bekannten (hauptsächlich in den Gegenden der Luo, Luhya, Kisii, Kamba, Meru, Kamba und Kikuyu) ein. In der Gegend von Wote habe ich einmal in einer Ortschaft "wild" gecampt, neben dem Haus von Freunden. Aber auch die haben eine Wache gestellt.....
    LG Michael