Wege zum Glück

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    Wege zum Glück

    Obwohl es dieses Forum ja noch gar nicht so lange Online ist hat sich ganz schnell gezeigt ,das es reichlich Menschen gibt die trotz massiver Probleme in Kenia nicht aufgeben wollen ihr Glück zu finden. Die meisten der Glücksritter beginnen mit viel Liebe und mit noch mehr Sonne im Herzen, mit oberflächlichem Wissen über ein weit entferntes Land ein nicht ungefährliches Abenteuer. Schnell merken die meisten das sie ihre Erwartungen und Hoffnungen eigentlich herunter schrauben müssen, und mache machen sogar große Abstriche. Aber wie weit soll man gehen? Wo ist die Grenze des Erträglichen erreicht, und man muss sich eingestehen das man in diesem Land nichts zu gewinnen hat...........

    Ein Masaai hatte mir mal eine kleine Geschichte erzählt.
    Es lagen einmal 2 sehr hungrige Löwen in der Masaai Mara auf der Lauer.
    Der eine Löwe war so hungrig das er jedem Hasen und Maus und nachjagte um was in den Magen zu bekommen.
    Der andere Löwe war genauso hungrig, wartete aber tagelang unter einem Busch auf seine Chance eine Antilope zu fangen.

    Welcher Löwe war nun der Clevere? Der eine der aus Ungeduld viel Energie verbrauchte um einen Hasen zu fangen und abends trotzdem hungrig schlafen musste, oder der andere der stattdessen beobachtete, seine Energie nicht vergeudete, auf eine echte Chance wartete, und dann mit seiner verbleibenden Energie zuschlug ?

    Ich habe so manche Glücksritter kennen gelernt die in Kenia ihr Glück suchten. Die allermeisten davon waren NICHT in der Lage mit innerer Ruhe und Bedacht auf die richtige Gelegenheit zu warten und mit eingeschaltetem Gehirn Schritt für Schritt an ihrer Zukunft zu arbeiten. Die allermeisten haben gemeint mit Geld und großer Klappe, und natürlich weil sie mittlere Reife geschafft hatten, automatisch zu den Gewinnern zu gehören. Das man ein großes Stück zum Afrikaner werden muß um in einem Land wie Kenia zurecht zu kommen, kam keinen in den Sinn.
    Wer etwas will, sucht einen Weg.
    Wer etwas nicht will, sucht nach Erklärungen.

    Re: Wege zum Glück

    Aber wie weit soll man gehen? Wo ist die Grenze des Erträglichen erreicht, und man muss sich eingestehen das man in diesem Land nichts zu gewinnen hat...........

    Die Frage, was jeder einzelne denn gewinnen möchte, sollte man sich beantworten, bevor man sich dazu entschließt, sein Leben in Kenya zu verbringen. Wenn jemand glaubt, dass er das große Geld in Kenya machen wird, ist genau so dumm wie der Löwe, der liegen bleibt und auf die echte Chance wartet, eine Antilope zu erwischen. Ihm kann es durchaus passieren, dass er dabei verhungert.
    Ja, es stimmt schon, auch ich kenne einige, die in Kenya richtig tief in die Sch... gegriffen haben. Ich maße mir nicht an zu behaupten, dass vielleicht auch ein bestimmtes Eigenverschulden dabei war. Ja, ich habe auch einen Bekannten, der mit 45000 Euro nach Kenya kam. Er träumte vom eigenen Haus, vom eigenen Pub und von einem super Leben in Kenya. Schnell ist er dem Charme der Malayas erlegen, jeden Abend Party und nach 6 Monaten hatte er gerade noch 20000 Euro, aber kein Haus, keinen Pub, dafür aber ein "super" Leben. Jetzt aber den Mädels die Schuld geben, ist einfach nicht fair. Oder der Eine, der unter zuviel Alkoholeinfluß einen kenyanischen Jungen dafür ohrfeigte, weil er mit seinem Finger auf seine verstaubte Autoscheibe malte. Er hat ein Haus mit12 Wohnungen und seine Frau verloren, da er ausgewiesen wurde.
    Oder der andere, der für immer nach Kenya kam, ohne auch nur halbwegs vernünftig englisch zu sprechen. Sicher gibt es viele, die so richtig über den Tisch gezogen wurden. Aber warum? Falscher Enthusiasmus, Gutgläubigkeit, rosa Brille, oder tatsächlich kriminelle Energien. Ich weiß es nicht. Allerdings kenne ich viele Leute, auch Leute, die schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, die Kenya lieben und ihr zukünftiges Leben in Kenya verbringen werden.
    Vielleicht sollte man nicht als Glücksritter nach Kenya kommen, mit der 90 prozentigen Gewissheit, verarscht und abgezockt zu werden. Vielleicht sollte man einfach umdenken. Vielleicht sollte man erst dann seinen Fuß auf kenianischen Boden setzen, wenn man gelernt hat, sein Hirn einzuschalten, im richtigen Moment nein zu sagen, die Kenyaner so zu akzeptieren, wie sie sind. Dann wird man feststellen. Kenya ist ein wunderschönes Land, mit einer phantastischen Natur, einem super Klima und sehr günstigen Lebenshaltungskosten. Auch habe ich Kenyaner kennen gelernt, mit denen ich allemal lieber ein Bier trinke, als mit mach so verkrachtem Mzungu. Ich denke, eine wichtige Regel , auch in Kenya, ist: So wie Du den Menschen begegnest, so werden sie auch dir begegnen.
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Wege zum Glück

    Aus all diesen Gründen, empfehle ich jedem. Komm nach Kenya, wenn Du jeden Monat
    Deine Rente hast. Denke nicht Du könntest hier ein Geschäft aufbauen und davon leben.
    Bevor Du eröffnet hast, haben sie Dich mit den Papieren die Du dafür brauchst und
    div. Storrys ausgenommen. So dass Du froh sein kannst wenn Du noch das Geld für einen
    Rückflug besitzt..
    Gefällt Dir Kenya so, dass Du Dich hier niederlassen willst, so komme ein halbes Jahr und
    gebe Dein Zuhause nicht auf. Schaue selbst was hier abgeht, ob Du mit dem allem zurechtkommst
    und Du es auf die Länge erträgst. Traue auch keinem guten Freund (auch Weissen) der Dir helfen will
    und sagt: Es ist kein Problem, ich helfe Dir. Er wird Dir nur helfen Dein Erspartes abzunehmen.
    Ich kenne etliche Fälle und Personen. Du kannst sie nicht angehen, weil die schon lange hier sind
    und alle Tricks und Leute kennen. Sie haben Kontakt zu höheren Beamten die sie regelmässig schmieren
    um ihre Gaunereien ohne Angst durchziehen zu können.
    Immer wieder, sagt man mir ich könne hier reich werden da mir alle vertrauen und meine Beziehungen habe-
    Warum machst Du das nicht!
    Ich kann mich nicht ändern, ich war das ganze Leben lang ehrlich und korrekt. Denke diejenigen die hier
    gaunern waren es auch schon in der Heimat, deshalb sind sie im Arbeitsalter abgehauen. Denn bei ehrlichen
    sauberen Geschäften verdienst Du zuhause einiges mehr als hier.

    Re: Wege zum Glück

    @ Kamau
    Du triffst den Nagel auf den Kopf. Dem kann ich nur 100% zustimmen. (nach meinen eigenen Erfahrungen)
    Ehrliche Geschäfte, mit denen man Geld verdient, sind in Kenya sind nicht möglich.
    Ja, es ist in Kenya durchaus möglich relativ schnell 1 Million zu machen,
    aber nur, wenn du mit 2 Millionen herkommst. ;)
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)