@ m3pedro
Im grunde genommen gebe ich Dir ja Recht allerdings höre ich doch eine große Portion Verbitterung bei Dir heraus.
Aber andererseits, schau mal nach Deutschland ... da ist auch nicht mehr alles so rosig und eine Aussicht auf Besserung ist auch nicht in Sicht. Eher genau das Gegenteil. Die Entmündigung der Bürger schreitet mir riesen Schritten voran, Globalisierung wird durchgesetzt, koste es was es wolle. Und die Eingliederung ist auch keine Eingliederung sondern sieht aus wie ein Zwangs-Liebhaben.
Die Straßen werden immer unsicherer und die Straf- und Gewalttaten durch unsere Mitbürger, egal mit welchem "Hintergrund", werden auch nur dadurch im Zaum gehalten weil die meisten Bürger nicht mehr vor die Türe gehen. Tolle Aussichten ...
Gestern standen wir noch am Abgrund - heute sind wir einen Schritt weiter ...
Ich gebe Dir auch Recht dass es nicht Jedermanns Sache ist, mit gleicher Münze zurückzuschlagen. Ok, ich nehme das alles nicht ganz so ernst weil ich mir damit meinen Spaß mache. Schön dass Du zugibst dass Du Deinen Teil an Lehrgeld bezahlt hast. Ich denke das haben wir alle nur die Wenigsten geben es zu.
Auch ich habe wirklich reichlich bezahlt und ich habe auch ganz sicher noch nicht die letzte Rechnung bezahlt. Aber ich nehme das alles nicht mehr so verbissen. Ich bin zwar nicht von Beruf "Sohn" aber ich kannst mir leisten. Darüber zu sprechen bzw. zu schreiben ohne dabei arrogant rüber zu kommen ist auch nicht so einfach. Ich versuche es trotzdem.
Ich sehe das ganze mittlerweile als Entertainment. Und ehrlich gesagt, ich spare doch um ein Vielfaches mehr als dass ich beschissen werde. Und wenns dann mal wieder passiert ist, kann ich über mich selbst lachen weil ich zu dumm/doof war es nicht vorauszusehen. Richtig grantig werde ich allerdings wenn es um Diebstahl oder Gewalt geht.
Dann nehme ich mir auch das Recht heraus meine 190 cm und die dazugehörigen 117kg entsprechend meiner 20jährigen Ausbildung einzusetzen. Und mit dem nötigen Kleingeld in der Tasche darf auch die Polizei anschließend antraben, dann bekommt mein Kontrahent/en von den Bullen auch noch mal die letzte handfeste Ölung. Kenyanische Spielregeln.
Ich bin ganz bestimmt nicht gewalttätig aber ich weiß mich zu wehren. Und es hat den Vorteil dass ich zumindest in Ukunda, in Teilen von Dar und vor allem in Arusha ziemlich freie Hand habe. Afrikanische Regeln halt ...
Wenn ein Afrikaner etwas von mir kaufen will, ob in Afrika oder auch in Deutschland, dann zahlt er generell das Doppelte. So wie ich bei den Afrikanern auch. Will er nicht - bekommt er es nicht. Finish - hamna shida ... !
Bin ich in einem Restaurant und es setzen sich "meine schwarzen Freunde" zu mir an den Tisch, bin ich freundlich, lache viel und mache jeden Spaß mit. Den Gang auf die Toilette verbinde ich dann immer mit dem Bezahlen meiner Rechnung. Aber halt nur "meiner Rechnung". Zurück am Tisch verabschiede ich mich freundlich und gehe ... Spätestens wenn ich im Auto sitze kann ich dann das Palaver mit dem Manager hören weil die Jungs und Mädels "ihre Rechnung" nicht bezahlen können. Heißt das nicht kukimbia kijinga ... dumm gelaufen ... Und das Schöne daran ist, keiner der beteiligten Personen würde mich danach bei einem Zusammentreffen jemals darauf ansprechen.
Mein Lieblingsfreund in Shanzu ist der Massai Saruni ... der wartete früher schon auf mich im Cha Cha (als es das noch gab) um an meinem Nachbartisch mit zu frühstücken wobei er dachte ich zahle seine Zeche mit aber auch der Deal mit der Bedienung hat nicht funktioniert. Die Paula hat ihn dann dafür stundenlang putzen lassen. Trotzdem hat er es dann beim Mittagessen im Pistaccio wieder probiert, dem Carl hat das nicht so gefallen. Mir schon - war immer wieder lustig. Im Safari Inn ist ein Tricksen schwieriger ... luschtisch ... ja so sind sie die schwarzen Bengels ...
Naja, das mit den Bengelinen würde Bücher füllen.
Es gibt viele Möglichkeiten wie man sich das Leben schöner machen kann.
"und wendet sich folgerichtig ab von diesem verdammten Land and leaves fucking Kenya alone for ever!?!"
Lieber m3pedro, da kann ich Dir leider nicht beipflichten.
Erstens ist es für mich nicht folgerichtig und zweitens hindert mich mein "Afrika Virus" daran. Und als der bei mir diagnostiziert wurde war er schon im fortgeschrittenen Stadium und unheilbar. Also was soll ich machen ... ?
Du wirst Afrika nicht ändern aber Du kannst Dich anpassen. Wir erwarten ja auch dass sich die Migranten oder Mitbürger mit Migrantenhintergrund oder wie sie nächste Woche heißen werden, bei uns anpassen.
Manchmal erinnert mich das an einen Schwimmer der angestrengt und erfolglos gegen die Strömung versucht zu schwimmen und schimpft dann bei Erfolgslosigkeit auf den Strom.
Ich lebe nach meinen mir selbst vorgegebenen Regeln und fahre gut damit.
1. Ich halte mich fern von Alkohol.
2. Ich traue niemandem der nicht in meinem Stammbaum steht.
Auch keinem Weißen, schon gar nicht denen die als angebliche Missionare und Berater dort auftreten.
3. Ich bescheiße meine schwarze Freundin nicht. Weder die in Kenya, nicht die in Tanzania, nicht die in Deutschland
Meine 16jährige Tochter in Tz ist meine Prinzessin, lebt auch so und so wird es immer bleiben.
4. Und das ist wahrscheinlich das Wichtigste:
Wie man in den Wald hineinruft - so kommt es auch wieder heraus!
5. Wenn man nur Leute kennt die beschissen sind, sollte man mal das Umfeld prüfen in dem man sich bewegt.
Oftmals liegt es nämlich daran. Mombasa ist nun mal der größte Puff der Welt mit eigenem Strand.
Und wer sucht sich schon im Puff seine Freunde oder Freundin...
Vielleicht noch eine Regel, die aber auch nicht Jedermanns Sache ist. Frei nach der Bibel:
Schlägt dir jemand auf die rechte Wange, - breche ihm die Nase.
Dann frage ihn ob er auch auf die linke Wange schlagen will.
Gut´s Nächtle
Riverroad
Im grunde genommen gebe ich Dir ja Recht allerdings höre ich doch eine große Portion Verbitterung bei Dir heraus.
Aber andererseits, schau mal nach Deutschland ... da ist auch nicht mehr alles so rosig und eine Aussicht auf Besserung ist auch nicht in Sicht. Eher genau das Gegenteil. Die Entmündigung der Bürger schreitet mir riesen Schritten voran, Globalisierung wird durchgesetzt, koste es was es wolle. Und die Eingliederung ist auch keine Eingliederung sondern sieht aus wie ein Zwangs-Liebhaben.
Die Straßen werden immer unsicherer und die Straf- und Gewalttaten durch unsere Mitbürger, egal mit welchem "Hintergrund", werden auch nur dadurch im Zaum gehalten weil die meisten Bürger nicht mehr vor die Türe gehen. Tolle Aussichten ...
Gestern standen wir noch am Abgrund - heute sind wir einen Schritt weiter ...
Ich gebe Dir auch Recht dass es nicht Jedermanns Sache ist, mit gleicher Münze zurückzuschlagen. Ok, ich nehme das alles nicht ganz so ernst weil ich mir damit meinen Spaß mache. Schön dass Du zugibst dass Du Deinen Teil an Lehrgeld bezahlt hast. Ich denke das haben wir alle nur die Wenigsten geben es zu.
Auch ich habe wirklich reichlich bezahlt und ich habe auch ganz sicher noch nicht die letzte Rechnung bezahlt. Aber ich nehme das alles nicht mehr so verbissen. Ich bin zwar nicht von Beruf "Sohn" aber ich kannst mir leisten. Darüber zu sprechen bzw. zu schreiben ohne dabei arrogant rüber zu kommen ist auch nicht so einfach. Ich versuche es trotzdem.
Ich sehe das ganze mittlerweile als Entertainment. Und ehrlich gesagt, ich spare doch um ein Vielfaches mehr als dass ich beschissen werde. Und wenns dann mal wieder passiert ist, kann ich über mich selbst lachen weil ich zu dumm/doof war es nicht vorauszusehen. Richtig grantig werde ich allerdings wenn es um Diebstahl oder Gewalt geht.
Dann nehme ich mir auch das Recht heraus meine 190 cm und die dazugehörigen 117kg entsprechend meiner 20jährigen Ausbildung einzusetzen. Und mit dem nötigen Kleingeld in der Tasche darf auch die Polizei anschließend antraben, dann bekommt mein Kontrahent/en von den Bullen auch noch mal die letzte handfeste Ölung. Kenyanische Spielregeln.
Ich bin ganz bestimmt nicht gewalttätig aber ich weiß mich zu wehren. Und es hat den Vorteil dass ich zumindest in Ukunda, in Teilen von Dar und vor allem in Arusha ziemlich freie Hand habe. Afrikanische Regeln halt ...
Wenn ein Afrikaner etwas von mir kaufen will, ob in Afrika oder auch in Deutschland, dann zahlt er generell das Doppelte. So wie ich bei den Afrikanern auch. Will er nicht - bekommt er es nicht. Finish - hamna shida ... !
Bin ich in einem Restaurant und es setzen sich "meine schwarzen Freunde" zu mir an den Tisch, bin ich freundlich, lache viel und mache jeden Spaß mit. Den Gang auf die Toilette verbinde ich dann immer mit dem Bezahlen meiner Rechnung. Aber halt nur "meiner Rechnung". Zurück am Tisch verabschiede ich mich freundlich und gehe ... Spätestens wenn ich im Auto sitze kann ich dann das Palaver mit dem Manager hören weil die Jungs und Mädels "ihre Rechnung" nicht bezahlen können. Heißt das nicht kukimbia kijinga ... dumm gelaufen ... Und das Schöne daran ist, keiner der beteiligten Personen würde mich danach bei einem Zusammentreffen jemals darauf ansprechen.
Mein Lieblingsfreund in Shanzu ist der Massai Saruni ... der wartete früher schon auf mich im Cha Cha (als es das noch gab) um an meinem Nachbartisch mit zu frühstücken wobei er dachte ich zahle seine Zeche mit aber auch der Deal mit der Bedienung hat nicht funktioniert. Die Paula hat ihn dann dafür stundenlang putzen lassen. Trotzdem hat er es dann beim Mittagessen im Pistaccio wieder probiert, dem Carl hat das nicht so gefallen. Mir schon - war immer wieder lustig. Im Safari Inn ist ein Tricksen schwieriger ... luschtisch ... ja so sind sie die schwarzen Bengels ...
Naja, das mit den Bengelinen würde Bücher füllen.
Es gibt viele Möglichkeiten wie man sich das Leben schöner machen kann.
"und wendet sich folgerichtig ab von diesem verdammten Land and leaves fucking Kenya alone for ever!?!"
Lieber m3pedro, da kann ich Dir leider nicht beipflichten.
Erstens ist es für mich nicht folgerichtig und zweitens hindert mich mein "Afrika Virus" daran. Und als der bei mir diagnostiziert wurde war er schon im fortgeschrittenen Stadium und unheilbar. Also was soll ich machen ... ?
Du wirst Afrika nicht ändern aber Du kannst Dich anpassen. Wir erwarten ja auch dass sich die Migranten oder Mitbürger mit Migrantenhintergrund oder wie sie nächste Woche heißen werden, bei uns anpassen.
Manchmal erinnert mich das an einen Schwimmer der angestrengt und erfolglos gegen die Strömung versucht zu schwimmen und schimpft dann bei Erfolgslosigkeit auf den Strom.
Ich lebe nach meinen mir selbst vorgegebenen Regeln und fahre gut damit.
1. Ich halte mich fern von Alkohol.
2. Ich traue niemandem der nicht in meinem Stammbaum steht.
Auch keinem Weißen, schon gar nicht denen die als angebliche Missionare und Berater dort auftreten.
3. Ich bescheiße meine schwarze Freundin nicht. Weder die in Kenya, nicht die in Tanzania, nicht die in Deutschland
Meine 16jährige Tochter in Tz ist meine Prinzessin, lebt auch so und so wird es immer bleiben.
4. Und das ist wahrscheinlich das Wichtigste:
Wie man in den Wald hineinruft - so kommt es auch wieder heraus!
5. Wenn man nur Leute kennt die beschissen sind, sollte man mal das Umfeld prüfen in dem man sich bewegt.
Oftmals liegt es nämlich daran. Mombasa ist nun mal der größte Puff der Welt mit eigenem Strand.
Und wer sucht sich schon im Puff seine Freunde oder Freundin...
Vielleicht noch eine Regel, die aber auch nicht Jedermanns Sache ist. Frei nach der Bibel:
Schlägt dir jemand auf die rechte Wange, - breche ihm die Nase.
Dann frage ihn ob er auch auf die linke Wange schlagen will.
Gut´s Nächtle
Riverroad
Familie hat man, Freunde kann man sich aussuchen - aber Feindschaften muss man sich richtig hart erarbeiten !