Somalia Piraten Kenia - Meinungen

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Somalia Piraten Kenia - Meinungen

    Hallo,

    so langsam fängt das an zu stinken...
    Leider kommt der Gestank NICHT vom Feuer, sondern von Korruption und anderen Kräften und Gelder aus Somalia...

    Wenn man nun mal schaut, wo es brennt, was da die letzte Zeit passiert ist, sogar ein Rüdin (African Safari Club) zu Fall gebracht wurde...

    Ich glaube, ich mache da mal einen anderen Tread auf, je nach Interesse.

    Aber eines sehe ich ganz genau:

    Somalia:
    Warum wurden die Fischer dort zu Piraten?
    -> Weil die Großen internationalen Schiffe alles weg fischen, die Fischer dort können nicht mehr überleben.

    Warum sind das nun Piraten?
    -> Weil die alles für Geld tun und das hat sich in der ganzen Welt rum gesprochen.

    Was hat das mit Kenia zu tun?
    -> Auch Europäer beauftragen mit wenig Geld somalische Piraten, Schiffe zu überfallen.
    -> Das Geld wird dann in Kenia investiert, um es sauber zu waschen.

    Was bedeutet das für Kenia?
    -> Skrupellose Gauner werden, wie das ausschaut, den Sextourismus übernehmen.
    -> Es werden mit allen Mitteln Plätze geschaffen (Feuer als Beispiel...) und vorhandene Unternehmer beseitigt...

    Das ist so viel Geld im Spiel, ein leichtes, in Kenia die Obersten zu kaufen, damit das ungestört über die Bühne geht.
    Ob das nun gut oder schlecht für Kenia ist, muss jeder selbst entscheiden, ich denke, das ist das schlimmste, was passieren kann, in dieser Region.
    Aber eines ist halt auch sicher, mit Schutzgeld bleibt es für die europäischen Sex-Touristen sicher, wer will schon den Goldesel schlachten...

    -> Meine Meinung

    mzungu

    Re: Grossbrand Hotel Flamingo

    @Mzungu
    Ja, mach bitte einen neuen Tread zu dem Thema Somalia auf. Ganz so einfach, wie du es darlegst, ist es wohl nicht. Das sind zum Teil schon gewaagte Therorien ;)
    zu 1) Ich glaube kaum, dass das Piratentum in Somalia auf leer gefischte Gewässer zurück zu führen ist ( dieses Problem haben schließlich viele andere Länder auch, die sich mit modernst ausgerüsteten Fischfangflotten, wie z.B.Japan, arrangieren müssen, sondern vielmehr, dass einige sehr gewaltbereite Warloards das Geschehen im Land beherrschen und keinerlei Aktivitäten aufkommen lassen
    zu 2) klar, wenn du einen täglichen Überlebenskampf führst, vielleicht auch eine Familie zu ernähren hast, wärst du auch zu vielem bereit. Oder würdest du tatenlos mit ansehen, wie deine Kinder verhungern?
    zu 3) möglich, dass Piraten beauftragt werde, um Schiffe zu überfallen. Aber wo steckt der Nutzen? Versicherungstechnisch? Ich denke, du weißt ganz genau, wann Versicherungen leisten und wann nicht. Also, welche Gelder ? Und die womöglich in Kenia investieren ? In was denn? Rosenfarmen? Ananasplantagen? Hotelanlagen (die bei Bedarf abgefackelt werden) ?
    zu 4) Welche Gangster sollen denn den Sextourismus übernehmen? Die Russen? Die Mafia? Die Türken, Polen, Rumänen, wer denn? So was muss lukrativ sein. Ist es das in Kenya, dass andere noch mitverdienen können? Nein, ist es nicht, also uninteressant. Es wäre möglich, wenn die Preise für die Dienstleistungen drastisch erhöht würden. Das funktioniert aber nicht. Dann würden die Touris wegbleiben, und sich wieder an anderen Ländern orientieren, siehe Thailand. Und nicht vergessen, es gibt Westafrika auch noch.
    Und was meinst du denn mit Platz schaffen und mit Unternehmen beseitigen? Wer zieht denn daraus einen Nutzen? Die Konkurenz? Ja, möglich. Verärgerte Exmitarbeiter? Wohl kaum, höchstens Frustabbau. Wieso überhaupt Plätze schaffen? Für was denn? Die Küste ist immer noch äußerst dünn besiedelt. Wer Grundstücke braucht, bekommt sie, nur eine Frage des Geldes. Aber laut deiner Aussage "Gelder waschen" spielt doch der Kaufpreis überhaupt keine Rolle.
    So, Stoff genug für Diskussionen in einem neuen Tread :cool:
    Einen schönen Sonntag
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Somalia Piraten Kenia - Meinungen

    Hi,

    ok Shikamoo, hier etwas mehr Information, die es sogar schon bis in das öffentliche TV in Germany geschafft hat.
    Es gibt aber noch mehr und viel genauere Informationen, wenn man Leute kennt.
    Hat man keine Ahnung, ist diese Reportage erschreckend, hat man etwas Insiderwissen, ist die Reportage lückenhaft, da es viel schlimmer ist, als dort erwähnt ;)
    Eventuell konnte/durfte das TV-Team nicht alles veröffentlichen...

    Die Piratenküste - Undercover in Somalia (part1/5) N24 doku 2012


    Die Piratenküste - Undercover in Somalia (part2/5) N24 doku 2012


    Die Piratenküste - Undercover in Somalia (part3/5) N24 doku 2012


    Die Piratenküste - Undercover in Somalia (part4/5) N24 doku 2012


    Die Piratenküste - Undercover in Somalia (part5/5) N24 doku 2012


    Wenn du in Google etwas genauer sucht, findest du, als Text, so einiges an Information, sogar in deutscher Sprache.
    Hast du also, falls es dich interessiert, gut was zu tun heute und dann auch ein erweitertes Wissen, was dieses Thema angeht. ;)

    Die einzige Information, die schwer zu bekommen ist, ist das, was in Kenia tatsächlich abgeht, dass die Gelder dort hin kommen, ist klar, aber der Kampf, der da gerade am laufen ist, wird, wenn überhaupt, erst später rauskommen ;)


    grüße mzungu

    Re: Somalia Piraten Kenia - Meinungen

    :P Ok, dann schau mer mal. Abwarten wie es mit Kenia weiter geht. :cool:
    Ach ja, wenn du mit öffentlichem Fernsehen RTL meinst, nee Danke, dann besser noch die BILD-Zeitung. ;) Aber am Besten ist, glaube ich, selbst vor Ort zu sein und selbst das Geschehen beobachten. Nur dann weiß man, was Sache ist.
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Somalia Piraten Kenia - Meinungen

    Also wer die Geldwäsche in Kenia anzweifelt der muss nicht nur nach Kenia reisen sondern muss auch die Augen aufmachen.
    Beispiel Mombasa: Siehe einfach mal die Neubauten in Bamburi und Nyali, die sich kaum ein Kenianer leisten kann ... wie und womit finanziert ???

    und ...

    Nah, gibts da vielleicht einen Zusammenhang?
    bild.de/home/telegramm/home-te…textId=23093828.bild.html
    Familie hat man, Freunde kann man sich aussuchen - aber Feindschaften muss man sich richtig hart erarbeiten !

    Re: Somalia Piraten Kenia - Meinungen

    Nun , Mzungu hat schon recht , die Piraterie fing mit leergefischten Gewässern an . Nachdem man erfolgreich bei kleinen Kaperungen war und das Lösegeld niedrig war im Vergleich zu jetzt haben die ehemaligen Fischer Blut geleckt . Dann haben einige bemerkt , dass man damit großes Geld machen kann und haben in die Piraten investiert , natürlich mit Gewinn .
    Es gibt eine eigene Piratenbörse bei der sich auch kleine Investoren beteiligen können und nebenbei kommt auch noch vom Ausland Geld herein . Verdienen will jeder also sind die Lösegeldsummen gestiegen , bezahlt wurde , deshalb konnte man auch immer mehr verlangen . Mit Schiffen allein war das Lösegeld anscheinend nicht ausreichend also nahm man die Mannschaft gleich mitsamt dem Schiff in Verwahrung .
    2005 wurde erstmals öffentlich der Darod-Clan erwähnt der teilweise in die Piraterie verwickelt war .
    In Eastleigh ein Stadtteil in dem mehr Somalier als Kenyaner leben . Häuser , Einkaufscenter , Besitzer und Investoren sind Somalier . Das dies mit Piratengelder geschieht ist seit 2009 bekannt . Und seit 2011 ist bekannt , dass die
    Shabaab-Miliz mitmischt und Gelder einkassiert von den Piraten .
    Wenn man sich die Appartementhäuser nur allein in Nyali ansieht die wie Pilze aus dem Boden schiessen macht man sich seine Gedanken warum in den seit Jahren bestehenden Häusern noch immer keine Bewohner zu sehen sind .
    Das hier Geld gewaschen wird ist offensichtlich nur gibt es noch immer Blinde die es nicht sehen und wahrhaben wollen .
    In Mombasa sind Somalis die aus dem Flüchtlingslager in die Stadt gekommen sind , bettelnde Mütter und Kinder sind in jeder Strasse zu sehen .
    Wie das weitergehen soll , keine Ahnung es kümmert sich keiner darum , bald heisst es Somalia statt Kenya .
    Immer locker vom Hocker .

    Re: Somalia Piraten Kenia - Meinungen

    OK OK, dann ist es wohl so ! Trotzdem gilt abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Ich möchte daran erinneren, dass bereits 1992 am Mtwapa-Creek ein Flüchtlingslager war, in dem 20 000 Somalis, unter schlimmsten Bedingungen, gelebt haben. Sicher können sich noch einige daran erinnern. Geschadet hat das Kenia nicht. Auch die neuen, mit schmutzigen Geldern, erbauten Appartementhäuser, dürften keinen Schaden anrichten. Im Gegenteil. Aber wie schon gesagt. Die Zeit wird zeigen, ob es eine positive, oder eher negative Entwicklung gibt.
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Somalia Piraten Kenia - Meinungen

    Hallo,
    ich denke auch, daß das grösste Problem die Armut der Fischer war. Eine instabiele politische Lage bewirkte den Rest.
    @ mzungu:
    ich hätte da die gleiche Frage wie Shikamoo; welche Gangster sollen welches Business übernehmen und warum?
    Sollen die Somalis das Casaurina oder Cheers übernehmen und Bahrauslöse verlangen???
    Oder die Russen ein Sexhotel eröffnen? Die wollten schon eine Livecam page in Mtwapa starten. Räumlichkeiten (im Gebäude der Equity Bank), PC, Cams, sogar Betten und Personal war schon besorgt! Das ist eineinhalb Jahre her. die Seite ging nie online. Pornografie ist in Kenia verboten und sie waren offensichtlich nicht mächtig genug eine Genehmigung zu kaufen. Trotz Verbindung zu Kibaki!
    Währe schön, wenn Du hier mal Ross und Reiter nennst!
    Cheers
    Billy

    Re: Somalia Piraten Kenia - Meinungen

    @ Kamau:
    Ich denke es geht da wieder wirklich mehr um copyrights! Was da los ist, weiss doch im Grunde schon jeder der es wissen will! Es gab auch mal eine ähnliche Reportage auf 3Sat.

    "chui" schrieb:

    Es gibt eine eigene Piratenbörse bei der sich auch kleine Investoren beteiligen können

    Wo? :lol:
    @Mzungu:
    Da warte ich noch auf eine Antwort!
    Cheers!

    Re: Somalia Piraten Kenia - Meinungen

    Die Somalier haben den Miraa-Grosshandel längst in ihre Hände genommen. Auch eine gewisse somalische Präsenz im Handel, Cybercafés, Shops ist ersichtlich. Die spannen doch so ein Netzwerk über ganz Kenia mit Stützpunkten in ganz Ostafrika auf. Die Terroristen von der Al-Shahbab mischen sicher auch mit, auch wenn sie bisher nicht so erfolgreich waren.

    Was natürlich für Kenya (die Oberen) auch lukrativ ist, ist der Einsatz der Amerikaner und der Europäer im Krieg gegen Piraterie und Terror. Kenia stellt gewisse Infrastrukturen (Häfen, Flugplätze etc.) und die Logistik ist auch dort eingerichtet. Die kenianische Armee erhält Militärhilfe (Ausbildung, Waffen und Geld). Auch die ausländischen Militärberater, Konsulenten, Analysten, Geheimdienstmitarbeiter, zusätzliches Botschaftspersonal, andere Experten kriegen üppige Gehälter und Zulagen, welche Sie zum grossen Teil in Kenia ausgeben. Die luxuriösen Residenzen, Jeeps, Spesen und sonstiges Hilfsperssonal summieren sich sicher auf 10000 USD pro Monat und Person. Wenn man nur annimmt, es seien 1000 solche Leute im Einsatz, ergibt sich für Kenia ein Mittelzufluss von USD 120 Milliionen mit riesigen Margen. Kein Wunder, dass im herkömmlichen Billigtourismus nichs mehr investiert wird und alles den Bach runtergeht.
    Bis jetzt geht die Rechnung ja auf, Kenia is "Frontstaat" gegen Piraterie und Terrorismus und kassiert kräftig, aber wenn sich die Al-Khaida wieder einmischt, wie bei dem Bombenattentat auf die US-Botschaft, dann wird es für alle ungemütlich,
    ausser für ein paar Wenige, die noch den grösseren Reibach machen werden.