Arbeitsmoral auf Kenianisch

    Arbeitsmoral auf Kenianisch

    Hab mal ne arme Sau in Ukunda Kennen gelernt. Der war Arbeitslos, sah reichlich zerrisen aus, und hatte nicht wirklich Lust sich mit Arbeit den Tag verderben zu lassen. Er hatte einen für Notfalle einen Schlüssel des Brunnenraums eines Mzungus bekommen.
    Diesen Schlüssel brauchte ich mal dringend weil ich was an der Elektrik reparieren musste.
    Nach kurzem suchen hatte Ich dei arme Sau der den Schlüssel hütete gefunden, und ihn aufgefordert mir den Schlüssel blitzartig zum Brunnenraum des Mzungus zu bringen. Nach NUR 4 Std. warten bin ich los gezogen um den Kerl zur Rede zu stellen.
    Ich brauchte nicht lange zu suchen. Er saß noch an genau der Stelle wo ich in vor Stunden verlassen hatte.
    Gereitz fragte ich Ihn wo der Schlüssel bliebe. Er grinste mich mit breitem Gesicht an und sagte mir:
    Er als "Schlüssel Manager" ware sehr busy und ich müsse schon warten bis er Zeit hätte.

    Ich hatte mich ja schon fast an das blöde breite Grinsen gewöhnt, das man bekommt wenn die sich über uns ungeduldige Mzungus amüsieren, aber das mich ein "Schlüssel Manager" auflaufen lassen wollte konnte ich dann doch nicht hinnehmen.
    Ich nahm mein Handy rief den Mzungu an, erzählte ihm mein Leid, und eine Minute später erklärte ihm der Mzungu dem "Schlüssel Manager" das er genau 5 Min. Zeit hätte ansonsten wärs das gewesen.

    Der "Schlüssel Manager" war so sehr von seiner Qualifikation überzeugt das er sich das Dumme Geschwätz seines Bosses mit breitem Grinsen anhörte und ihm dann sagte, das er jetzt keine Zeit für einen solch Lächerlichen Job hätte. Ich müsse schon noch warten.

    Ich hatte dann schon Angst um mein Handy, denn der Mzungu schrie ziemlich laut und ziemlich böse Sachen durch das Telefon.
    Der "Schlüssel Manger" hatte offensichtlich sein Interesse an diesen Problem gänzlich verloren und hielt mir verächtlich die

    Nase rümpfend mein Telefon vor meine Nase.
    Als er meinte: "It´s a funny Mzugu" verlor ich das interesse an dem "Schlüssel Manager". Ich schnappte ihm mir die viertel
    Portion am Hosenbund und schleifte ihm in Richtung Polizei. Auf dem Weg dorthin verlor er irgendwie sein breites Grinsen im Gesicht, als er wahr nahm, das ich ihm wegen Besitz und Benutzung von Bangi /Ganja anzeigen werde.

    Der "Schlüssel Manager" hatte den Schlüssel tatsächlich in der Hosentasche und glaubte bis dahin das er auch noch am nächsten Tag ein "Schlüssel Manger" war. War er aber nicht. Schade, nicht wahr ..............
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    Wer etwas will, sucht einen Weg.
    Wer etwas nicht will, sucht nach Erklärungen.