Tote zählen nichts

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    Tote zählen nichts

    Togos Fußball-Nationalmannschaft darf nicht an den nächsten zwei Afrika-Cup-Turnieren teilnehmen. Das beschloss die Afrikanische Fußball-Föderation (CAF) am Rande des an diesem Sonntag zu Ende gehenden Afrika-Cups in Luanda/Angola.
    Mit Empörung und völligem Unverständnis haben Togos Nationalspieler auf die Verbannung von den nächsten beiden Afrika-Cup-Turnieren reagiert. "Wir sind Fußballer, auf die geschossen wurde, und nun dürfen wir keinen Fußball mehr spielen. Als wir nach Hause gefahren sind, um drei Tage zu trauern, haben sie gesagt, sie sind in Gedanken bei uns. Nun bestrafen sie uns", kritisierte Stürmer Thomas Dossevi die Entscheidung der Afrikanischen Fußball-Föderation CAF. Während Auswahl-Coach Hubert Velud einen Einspruch gegen das Urteil ankündigte, forderte Star-Spieler Emmanuel Adebayor den Rücktritt von CAF-Chef Issa Hayatou."Herr Hayatou hat viel für Afrika getan, aber nun muss er weg. Diese Entscheidung ist ungeheuerlich", sagte der Torjäger von Manchester City der französischen Sportzeitung "L'Équipe". "Ich fühle mich total verraten." Auch sein Teamkollege Jonathan Ayité (Olympique Nimes) hatte den "Schock" noch nicht verdaut und klagte bei Radio Monte Carlo: "Das ist eine riesige Enttäuschung. Sie zeigen keinerlei Mitgefühl mit uns. Mir fehlen die Worte."

    Blatter und Platini in der Pflicht

    Am Vortag hatte die CAF die Suspendierung mit der "Einmischung" der Regierung Togos begründet, die nach einem Anschlag auf den Mannschaftsbus ihres Nationalteams mit zwei Toten zwei Tage vor dem Eröffnungsspiel des laufenden Afrika-Cup-Turniers den Rückzug aus Angola angeordnet hatte. "Das ist höchst unmoralisch. Das können wir nicht akzeptieren, wir müssen reagieren", forderte mit Nachdruck Velud nach dem Beschluss, in dessen Folge seine Auswahl erst in sechs Jahren wieder am Afrika-Cup teilnehmen dürfte. "Man hatte uns gesagt, dass wir keine Sanktionen befürchten müssen. Die Sperre wird in Togo niemand verstehen." Sportminister Christophe Tchao kündigte auf der Webseite der Regierung in Lomé an, alle gesetzlichen Möglichkeiten für einen Einspruch gegen das harte CAF-Urteil prüfen zu wollen.
    Togos französischer Auswahl-Coach Velud nahm im Interview mit der Sportzeitung "L'Équipe" auch die Präsidenten des Weltverbandes FIFA, Joseph Blatter, und der Europäischen Fußball-Union UEFA, Michel Platini, in die Pflicht. "Ich bin gespannt, ob Blatter oder Platini diese Entscheidung gutheißen. Ich werde einen offiziellen Appell an die internationalen Instanzen richten, damit sie reagieren. Theo Zwanziger bringt grundsätzliches Verständnis für den Unmut der Togo-Kicker auf. "Ich kann die Betroffenheit der togolesischen Sportler über diese Entscheidung absolut nachvollziehen", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Zeitung "Die Welt". Es verbiete sich aber, als DFB-Präsident die Entscheidung eines Verbandes, dem der DFB nicht angehört, zu kommentieren. "Zumal wir nicht alle Details kennen", ergänzte Zwanziger.

    Hier zu dem vollständigen Bericht, Quellenangabe

    de.eurosport.yahoo.com/3101201…re-caf-bestraft-togo.html

    Re: Tote zählen nichts

    Das ist eine bodenlose Sauerei. Der afrikanische Fußballverband tickt doch nicht richtig. Die Geschädigten werden auch noch bestraft. Wer hat denn auf wen geschossen? Klar, die Spieler von Togo manchmal auf's Tor. Das dürfen sie jetz für die nächsten 2 Jahre nicht mehr. Bin mal gespannt, wie viel Menschenleben das rettet. :evil:
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Tote zählen nichts

    Ich bin zwar nun wirklich kein Fußballfän, aber von der >Rechtsseite< aus ist das ja wohl eine Frechheit..!!!!? Aber (mal wieder) ein Beispiel das die sog. Politiker /Abgeordnete /Diplomaten keinen cent von ihrem job verstehen. :evil:
    Am Anfang widersteht die Frau den Annäherungsversuchen des Mannes, am Ende blockiert sie seinen Rückzug. Autor unbekannt.