Prozess wegen Mordes an einem Deutschen am 29. April 2015 am Mombasa High Court - Fortsetzung des Termins vom 13. Februar 2015

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    Prozess wegen Mordes an einem Deutschen am 29. April 2015 am Mombasa High Court - Fortsetzung des Termins vom 13. Februar 2015

    Der Prozess in der Mordsache "Dietrich B." (Case No. CRC 61/13 "Rep vs. Everlyne Owuro O.) wird am 29. April 2015,fortgesetzt (Mombasda High Court, 9:00 Uhr oder später). Für die bisheigen Infos über den Prozess verweise ich auf das, was ich schon zum Prozesstermin am 13. Februar geschrieben habe.

    Zitiert von dort:
    "Am Freitag, den 13. Februar 2015 findet um 9 Uhr (oder später) der Prozess wegen des Mordes an meinem 81jährigen Vater Dietrich B., alias Mr. Didi (Ende Juli 3013) statt. Er hatte seit den 90iger Jahren seinen Ruhestand in Kenia verbracht, sich dort auch sozial engagiert und wurde an einem Montagmorgen Ende Juli tot in seinem Bett -- offensichtlich erschlagen - aufgefunden. Die abgeschlossene Schublade war aufgebrochen und allerlei Dinge (Laptop. Kamera, Bargeld usw:) waren entwendet. Die Tat hatte wahrscheinlich schon am Samstagabend stattgefunden - dringend der Tat verdächtig waren zwei Besucherinnen, mit denen er am späten Samstagnachmittafg zuletzt lebend gesehen worden war. Mir denen soll er dann wohl allein zusammen gewesen sein. So wurde mir das zumindestens erzählt. Die Verdächtigen wurden im Dezember 2013 verhaftet und sind seitdem in Haft. Am High Court in Mombasa wurde Mordanklage erhoben und den beiden Angeklagten vom Gericht ein Pflichtverteidiger zugerwiiesen, weil sie sich selbst keinen Anwallt leisten können. Der Prozess wurde mehrfach vertagt, zuletzt auf den 13.02.2015. Ich selbst kann - und will - zurzeit nicht nach Kenia kommen und werde dort anwaltlich vertreten. Ich bin natürlich dankbar, wenn vertrauenswürdige Personen, die in Kenia leben, den Prozesse besuchen - sofern sie dafür Zweit haben - und mir ihre Eindrücke berichten. Hier ein Artikel von Ende Januar 2014 zu dem Fall aus der Zeitung "The Star".

    Für die Richtigkeit dessen, was in diesem Artikel steht, übernehme ich keine Gewähr:
    the-star.co.ke/news/article-15…-suspects-fit-stand-trial"
    Schliesse mich der Einschätzung von Omnitron an. Der Prozess wird weder in der deutschen noch in der kenianischen Öffentlichkeit groß beachtet. Ein solches Verbrechen kann auf de ganzen Welt vorkommen, warum sollte jemand den Prozess aus politischen Gründen verschleppen. Eine Verschleppung kann höchstens sinnvoll sein im Interesse der Angeklagten bzw. der Verteidigers, der im Falle eines Freispruchs bzw einer Verfahrenseinstellung eine Erfolgsmeldung gegenüber der Familie der Angeklagten abgeben kann. Allerdings ist das reine Spekulation, vielleicht ist der Mann ja auch tatsächlich plötzlich erkrankt. Davon müssen wir ja jetzt erst einmal ausgehen.
    Hi,

    omnitron schrieb:

    @polepole:
    Wer sollte Deiner Meinung nach interresse haben einen von der Öffentlichkeit nicht beachtetem Prozess zu verschleppen?
    Ich sehe da eigentlich nur das persöhnliche Interresse der Beklagten.
    Cheers.


    jegliche Schlagzeilen in dieser Richtung halten Urlauber von einem Urlaub ab und es gab sehr viele dieser Nachrichten in den letzten paar Jahren, also wen soll das wohl interessieren ?
    Zumindest die, die schon dem Rüdin alles genommen haben und selbst daran verdienen wollen, odda watt?

    Dann haben wir da ja auch noch fragliche Investoren vom Horn, ob die auch wollen, dass die Urlauber Angst bekommen?
    Aber auch Verbrecher bringen dem Staat Geld, siehe die Neubauruinen, die aber doch investiert worden snd ...
    Gut, wenn man nicht nur dagegen redet, sondern sich im aller günstigsten Falle auch noch auskennt ;)

    Immer Kopf einschalten :cry:


    mzungu
    Der Prozess zieht sich noch ein bisschen hin. Am 20.Juli.2015 war eine Verhandlung, in der weitere ehemalige Angestellte meines Vaters aussagten, die meinen Vater am Morgen des 22. Juli 2013 tot in seinem Haus vorgefunden hatten und Sicherheitsdienst bzw. Polizei alarmiert hatten. Sein Tod war höchstwahrscheinliuch am Abend des 20. Juli 2013 eingetreten.

    Ende Juli war ich zufällig in Urlaub in Kenia - so unerkannt wie möglich.

    Bei dem Termin am 20. Juli 2015 sagte ich vor dem High Court in Mombasa aus, wie ich meinen toten Vater am 24. Juli 2013 anlässlich der Autopsie im Pandya Hospital in Mombasa identifizeirt hatte.

    Am 30. Juli.2015 - da war ich wieder in Deutschland - fand eine weitere Verhandlung statt, in der der Arzt, der die Autopsie durchgeführt hatte, aussagte.

    Am 18. September 2015 findet ein Prozesstermin statt, in dem weitere Polizisten aussagen,
    die am 22. Juli 2013 alarmiert und zum Tatort gerufen worden waren. So habe ich das jedenfalls verstanden.

    Meine Anwältin hält mich auf dem Laufenden.

    Ob den beiden Angeklagten die Tat zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, sei dahingestellt. Ich halte auch einen Freispruch aus Mangel an Beweisen für nicht ausgeschlossen. Vielleicght kommt es auch zu einer Verurteilung, das hängt davon ab, wie das Gericht die Beweislage bewertet.

    Ich kann jetzt nur abwarten, wie die Sache ausgeht. Hoffen wir, dass der Fall aufgeklärt wird.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Dieter“ ()