Malariaprophylaxe

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Malariaprophylaxe

    Hi zusammen,

    ich habe vor, im März meinen dritten Keniaaufenthalt für drei Monate zu beginnen. Nun überlege ich, was ich bezüglich Malariaprophylaxe mache. Beim ersten Mal habe ich brav jeden Tag Malarone geschluckt. Beim zweiten Mal habe ich das nach zwei Wochen aufgegeben. Und jetzt stehe ich wieder vor dem gleichen Problem. Mein Geldbeutel ist eher schmal und das Zeug doch recht teuer.
    Mir wurde mal von einer deutschen Krankenschwester, die in Kilifi arbeitet, empfohlen, am besten ohne Prophylaxe nur im Krankheitsfall auf dortige Medikamente zurückzugreifen. Das finde ich an sich sehr gut, da der Körper nicht so belastet wird durch eine Dauereinnahme. Andererseits gibt es ja noch Doxycyclin, was von der WHO empfohlen wird. Da muss ich dann wohl aber meistens langärmelig gehen.
    Wie handhabt ihr das?
    Ein Problem ist noch, dass ich eine schwere Nervenerkrankung habe, die dazu führt, dass ich auf Krankheits- und Schwächesymptome mit Panik, Krämpfen und anderen unangenehmen Symptomen reagiere.
    Hat jemand einen Tipp?
    Gruß, Colbecaro

    Re: Malariaprophylaxe

    Hallo colbecaro,

    freu Dich auf Kenia und genieße die Zeit. Ich hatte auch bei den ersten Reisen artig die teuren Tabletten gekauft und geschluckt. Aber der Tipp dieser Krankenschwester aus Kilifi ist, denke ich, ok. Ich habe bei den weiteren Aufenthalten in Kenia ganz auf Malariaprophylaxe verzichtet; hatte wohl Glück, es ging immer gut bisher. Ich werde auch März/April dort sein. Habe auch gehört, die dortigen Medikamente helfen schnell, falls es einen erwischt, und sie sind natürlich auch viel billiger.

    Gute Reise und bleib gesund!

    malaika2014

    Re: Malariaprophylaxe

    Da man Malarone (und andere Malariaprophylaxe) nicht über einen längeren Zeitraum nehmen kann, verzichten weiße „residents“ verständlicherweise auf eine solche Maßnahme. Wichtig ist, daß man bei den ersten Symptomen („Die Symptome der Malaria sind hohes, wiederkehrendes bis periodisches Fieber, Schüttelfrost, Beschwerden des Magen-Darm-Trakts und Krämpfe“) einen Arzt, sprich ein „hospital“ aufsucht. Es ist zu empfehlen sich gleich zu erkundigen, welches „hospital“ in der Nähe zu empfehlen ist, da sich in einigen dieser Institutionen Leute „doctors“ nennen, die irgendeinmal gelernt haben Spritzen zu setzen. Die meisten hospitals verfügen über die Möglichkeit eines Bluttestes, der sofort Aufschluß gibt, ob eine Malariaerkrankung vorliegt.

    Symptome können auch nach der Reise auftreten,so daß man daheim den Arzt auf den Aufenthalt in einer Malariaregion aufmerksam machen sollte, wenn Grippeähnliche Symptome auftreten.

    Re: Malariaprophylaxe

    P.S. Soviel ich weiß, ist eine der effektivsten Prophilaxen das eigen Verhalten: Vor Sonnenuntergang Fenster schließen, sofern das möglich ist. Und das Mosquitonetz, am besten vor Sonnenuntergang über das Bett ziehen.

    Leider ist der Gang zum Arzt nicht gratis. Man muß vor der Behandlung bereits Geld auf den Tisch legen. Wie es mit der Abzocke steht, weiß ich nicht, da ich keine Vergleichswerte hatte. Leider weiß ich aus eigener Erfahrung, daß es einem wurst ist, wenn man sich sehr krank fühlt, und man zahlt alles, weil man froh ist, wenn einem geholfen wird.

    Und eine Reiseversicherung ist auch nicht zum Nulltarif zu haben. Wenn, sollte man eine ohne Selbstbeteiligung wählen. Und immer Belege geben lassen!

    Wie man es dreht und wendet, ein "visit" in Afrika kommt einen teuer.

    Re: Malariaprophylaxe

    Hy, das Medikament heisst Coartem von Novartis. Es sind 24 kleine Tabletten, je 8 Tabl. pro Tag, 4 morgens und
    4 Abends. Steht auch auf dem Beipackzettel.
    Fuer Magenempfindliche Leute gibts auch Injektionen, je eine Injektion pro Tag. Ist zu empfehlen, ist
    etwas teurer.
    Aber viel vertraeglicher als die starken Tabletten!
    Lebe schon lange hier und habe es bei mir ausprobiert, mache nur noch das.
    Good luck.

    Re: Malariaprophylaxe

    Hi an alle,
    danke für die Tipps. Ich werde wohl doch eher die dortigen Medikamente nehmen oder mir zur Behandlung zwei Packungen Malarone mitnehmen. Ohne Moskitionetz schlafe ich lieber nicht und Anti Brumm nehme ich immer recht viel. Da ich auch noch nicht weiß, ob ich wirklich die ganze Zeit bleiben, will ich auch nicht 300-400 Euro in den Sand setzen.
    Das Afrika irgendwie immer teuer ist, ist mir inzwischen klar geworde. Aber was tut man nicht alles für seine komischen Ideen.
    Bis denne, Caro
    Nachtrag/Ergänzung

    Ich habe bei meinen Besuchen in Afrika ein anderes Medikament genommen, Deltaprim ist der Name und davon nimmt man nur eine Tablette/Woche.
    Nach sambischem Geld kosten 35 Tabletten ca 6€
    Zuerst habe ich auch von hier Medikamente, eben Malarone, mitgenommen und auch über 200€ dafür hingeblätters.
    Die Deutschen vorort haben sich darüber kaputt gelacht.