50 Jahre Unabhängigkeit

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    50 Jahre Unabhängigkeit

    Klotzen nicht kleckern , heisst anscheinend die Devise der Entwicklungshilfe

    2011 2 484 280 000
    2010 1 628 570 000
    2009 1 776 200 000

    alles in US-Dollar , von 1960 mit 600 000 000 bis 2010 auf 3 000 000 000 , da kann man wirklich nicht meckern .

    Wie unabhängig ist Kenia wirklich . Einige meinen zur Kolonialzeit ist es den Menschen besser gegangen , einigen sicher .
    Kenyatta ist bald ein Jahr Präsident
    Radiostationen , Fernsehsender , Zeitungen Kenyatta hält Anteile und wird die Meinung der Bevölkerung dadurch beeinflussen können . Den Zeitungen hat er schon einen Maulkorb umgehängt ala Kibaki , das alte Spiel , alles wiederholt sich . Fernsehen , Radio werden folgen . Nur noch seine Meinung soll gelten , ein Diktator wird geboren .
    Vor der Wahl versprach er , er würde für Gerechtigkeit sorgen . ein Paradox wenn man bedenkt wofür er angeklagt wurde . Für Bildung und Gesundheit würde er sorgen und dies alles in 100 Tagen . In Mathematik hat er wohl versagt , denn 100 Tage sind lange vorbei und alles was ihn seit Amtsantritt interessiert ist , wie er Den Haag entgehen kann . Da bleibt auch kaum Zeit übrig um seine Versprechungen umzusetzen .

    Ein Beispiel wie man mit privater Hilfe umgeht : 2009 Deutsche bauten ein Gymnasium , 2 Mal wurde die Schule zerstört . Der Erstbau 80 000 € . Jugendliche stürmten das Gebäude und rissen mit einem Bulldozer Mauern ein , 2010 weitere Zerstörungen , im April sichert die Polizei die Jugendlichen ab die dem Schulgebäude mit Bulldozern den Rest geben . So geht man mit privater Hilfe um .

    Es hat keinen Sinn hier etwas aufzubauen und es macht auch keinen Sinn hier zu investieren . Mit einem kleinen Vermögen hier etwas aufzubauen , die Zeiten sind vorbei . Irgendwann musst du überlegen von was du leben willst , wenn du kein Rentner bist . Geld ist schnell weg in einem Geschäft , nimmt dich die Regierung nicht aus machts ein hübsches Mäuschen , dass sich zur Hyäne entwickelt .

    Wenn noch jemand Lust hat hier geschäftlich zu investieren oder sein Helfersyndrom ausleben möchte , auf meinem Konto ist das Geld sicherer , immer her damit .

    LG chui
    Immer locker vom Hocker .

    Re: 50 Jahre Unabhängigkeit

    Na ja - in diesem Fall sind ja die Wazungu, also NGOs, Entwicklungshilfe und ähnliche Gutmenschen die Blödmänner. So doof, die Millionen und Milliarden der Weissen von sich zu weisen, sind nicht einmal die Afrikaner im Allgemeinen und die Kenianer im Speziellen.
    Immer rein mit den Pesas in das grosse, schwarze Loch.
    Und die paar Armen, die es bei uns gibt (ja, selbst in der wohlhabenden Schweiz), sind selber schuld.
    N.

    Re: 50 Jahre Unabhängigkeit

    @chui

    Ich hoffe Du hast Dein Geld nicht auf einer kenyanischen Bank ...
    Eine Freundin meiner Frau arbeitet in Ukunda in einer Bank, sie hat auch ganz annehmbare monatliche Bezüge.
    Aber wenn ich bedenke was sie an Miete zahlt, im Darad Haus, bleibt jedenfalls nicht so viel übrig dass sie sich jedes Jahr ein neues Auto kaufen kann. Aber kein Wunder, sie bedient sich stetig an den Konten von Wazungu, sie meinte mal: "Da gibt es welche die haben so viel die merken gar nicht alle dass was fehlt. Und wenn sie es merken ... was sollen sie tun, es gibt Belege dass sie das Geld am ATM abgeholt haben."

    Viva la Kenya
    nirgends ist es einfacher zu betrügen aber es geht auch anders rum (dazu vielleicht später mal)
    Familie hat man, Freunde kann man sich aussuchen - aber Feindschaften muss man sich richtig hart erarbeiten !

    Re: 50 Jahre Unabhängigkeit

    @Nibusu

    Es ist schon depremierend , wen man sich solche Zahlen ansieht und sich dann im Land umsieht . Aber solange der Rubel ( bzw. € ) rollt und sich alle darum reissen Kenia mit Geld zu überschütten wird sich nichts ändern . Erstaunlich ist für mich , dass sich daran noch nichts geändert hat , denn mittlerweise müssten auch die Organisationen wissen , dass sie genauso wie die Kleinen beschissen werden . Dass dies alles Geld von Steuerzahlern ist , die sich den Buckel krumm arbeiten , um dann zu lesen wohin ihr sauer verdientes Geld fliesst ist nicht so wichtig . Denn der Steuerzahler muss bezahlen während hier in Kenia einige Privilegierte keine oder minimale Abgaben leisten müssen .

    @Riverroad

    Nein nicht Ukunda , nachdem mich Barclay abgezockt hat bin ich zu KCB und man soll es nicht glauben wie die Abzüge geschrumpft sind .
    Bei Barclay kommt die Fremdwährung in die Zentrale nach Nairobi , dort sitzt einer der nichts anderes zu tun hat als das Geld zu einem für ihn günstigen Kurs zu tauschen , um es wohin zu stecken ? nicht auf mein Konto , denn das weist ein Minus von 80 € auf und wird mit Umrechnung eines ungünstigen Kurses angegeben . In dem Fall kann man nicht viel machen , wenn man kein Fremdwährungskonto hat . Bei mir war es aber ein € Konto , deshalb konnte ich klagen .
    Genauso wie man mir einmal eine Zwangsumtausch gemacht hat und das Geld dann auf das Shilling Konto überwiesen hat . Beschwerde bei der Managerin der Bank , und das Wunder geschah , es waren € auf dem € Konto und die Shillinge wurden abgezogen vom Shilling Konto .
    Und doch gibt es noch einige die meinen Barclays oder bzw, die Angestellten wären korrekt , wenn das korrekt gewesen wäre was man mit mir gemacht hat , weiss ich nicht was das Wort Korrekt bedeutet .

    LG chui
    Immer locker vom Hocker .

    Re: 50 Jahre Unabhängigkeit

    Ich hatte mal ein Barclays Konto. Immer wieder waren es Kleinbetraege die am ATM bezogen haben soll. Beispiel 3 000 Ksh oder 5 000 Ksh, was sicherlich nicht möglich ist, weil ich immer den hoechstmoeglichen Betrag beziehe.

    Leider war ich diesen Freitag in Malindi und sollte in Bamburi 20 Uhr abends 3 000Ksh bezogen haben.
    Somit setzte ich mich in Verbindung mit der Barclays in London, wo ich folgende Auskunft bekommen habe:
    Wir haben mit Kenia nichts zu tun die verwenden lediglich unser Logo!

    Das beste ist die Karte meiner schw. Bank mit Maestrozusatz plus E-Bancing, um nach Bezug
    zu kontrollieren ob der Betrag nicht doppelt von der kenianischen Bank verbucht worden ist.
    Was leider auch schon vorgekommen ist und die UBS Schweiz sofort für mich bestritten hat.

    Re: 50 Jahre Unabhängigkeit

    "chui" schrieb:

    @Nibusu
    Es ist schon depremierend , wen man sich solche Zahlen ansieht und sich dann im Land umsieht . Aber solange der Rubel ( bzw. € ) rollt und sich alle darum reissen Kenia mit Geld zu überschütten wird sich nichts ändern . Erstaunlich ist für mich , dass sich daran noch nichts geändert hat , denn mittlerweise müssten auch die Organisationen wissen , dass sie genauso wie die Kleinen beschissen werden .
    LG chui


    Natürlich wird sich nichts ändern. Man vergisst immer wieder, dass z.B. die NGOs ein Milliardengeschäft sind, von dem Hunderttausende ganz gut leben. Die Organisationen warten geradezu auf Naturkatastrophen, denn einerseits rollt dann der (Spender)Rubel und andererseits kann man fremde Länder kennen lernen und wird dafür auch noch bezahlt. Nach der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004, die über die Küsten und Inseln Südostasiens hereinbrach, waren innerhalb kurzer Zeit über 100 (in Worten: hundert) NGOs vor Ort - und latschten sich gegenseitig auf die Füsse bzw. stritten sich um die "besten" Gebiete... Ähnlich war es nach dem furchtbaren Erdbeben 2010 in Haiti.
    Da ich mich weder zu den "Gutmenschen" zähle noch das geringste Helfersyndrom habe, kann ich den Bettelbriefen ohne allzugrosse Gewissensbisse widerstehen.
    N.