Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

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    Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    !0 Jahre bin ich nun hier ansaessig und sehe nur den Abstieg des Landes, also nur immer mehr schlechte Erfahrungen. Da ich ein lebensfroher Mensch bin, versuchte ich alles auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch der Tag kommt wo man aufgiebt, da man nichts erreichen kann, selbst wenn es auch nur Hilfe ist und es gar nicht um eigenes Einkommen geht. Du wirst immer bestraft und abgezogt , sei es von Polizei und Immigration. Deshalb bin ich am sortieren, wo ich mein restliches Leben in diser Welt noch in Frieden und Ruhe verbringen kann. Wir brauchen Kenya nicht, aber Kenya die Mzungus die ihr Geld hier ausgeben. Mit einem Koffer, Schweizerpass und der schweizer UBS - Kreditkarte ist man ueberall willkommen.

    Mein Hund ist nun 10 jahre alt und solange er lebt werde ich es ihm zu liebe aushalten muessen. Denn er war in der ganzen Zeit mein einzger ehrlicher Freund. Deshalb bin ich am sortieren meiner Fluchplaene, wenn es mal soweit kommen soll. Wer hilft Dir hier wenn Du mal Pflege brauchst? Da wird hoechstens noch darum gestritten wer was von Dir klauen kann und wenn du weg bist wirst Du vergessen und noch am selben Abend beginnt die Jagt nach einem neuerm Bancomat, denn mehr warst Du nie als Weisser hier.

    Sie brauchen keine Weissen, den sie haben davor auch schon gelebt!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kamau“ ()

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Tjah,du hast wohl recht,auch ich habe 8 Jahre in Kenia gelebt,habe schmerzlich denn Absprung Geschäft...
    Wenn du einen Platz in dieser Welt findest wo du in Ruhe und Frieden dein restliches Leben leben kannst sag bescheid.

    Obwohl ich hier im hohen Norden immer mehr zufrieden bin,nachdem ich Kenia verarbeitet habe,hat lange gedauert.
    Du sprichst mir aus der Seele mit deinem Beitrag,ich empfinde es ganz genau so.
    Damit ist alles gesagt,warum soll ich jetzt noch mal alles aufzählen -Schlechte Erlebnisse in Kenia-hier ist schon alles gesagt worden,ich habe den Absprung geschafft,hoffe nicht mehr rückfällig zu werden....
    Aber gerade dein Beitrag hier macht es mir leicht nicht rückfällig zu werden,Danke.

    Leibe Grüsse.

    Auch nach 47 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Hi Kamau,
    ich muss dir (leider) zu 100% beipflichten. Es macht keinen Spass mehr, in Kenia zu leben. Ich kenne mindestens die Haelfte aller afrikanischen Laender - aber keines ist so korrupt wie Kenia, die Polizei hier, die Immigration, saemtliche 'Officer' der Aemter und Regierungsstellen. In keinem wird man so absolut schamlos uebers Ohr gehauen und ausgenuetzt, ueber den Tisch gezogen und beschissen. Ich kenne das Land seit Mitte der 60er Jahre und habe, alle Aufenthalte zusammen genommen, vermutlich auch um die zehn Jahre hier gelebt. Ich habe immer gesagt "solange die positiven Seiten mehr als 50% ausmachen, nehme ich die negativen in Kauf". Das hat sich in den vergangenen drei, vier Jahren geaendert. Allein die neuen Gebuehren fuer ein Resident Permit, 100 000 ksh pro Jahr, sind eine bodenlose Frechheit, die ich nicht mitmachen werden. Mit anderen Worten: wenn mein Resident Permit Mitte naechstes Jahr auslaeuft, werde ich es nicht mehr verlaengern. Anstatt jedes Jahr zehn bis 11 Monate in Kenia zu leben und mein Nervenkostuem noch voellig zu ruinieren, werde ich als ganz gewoehnlicher Tourist nach Kenia fliegen, 50 US$ fuer das Visum bezahlen und mich dann drei bis maximal sechs Monate hier aufhalten. Fuer das Geld, das ich beim Resident Permit spare, kann ich ein Flugticket kaufen...
    Das Resident Permit bietet dem Mzungu gegenueber dem normalen Touristen Visum kaum Vorteile. Der einzige, der mir so auf die Schnelle einfaellt, sind die reduzierten Eintrittsgebuehren in die Nationalparks und Wildreservate. Aber deswegen 100 000 ksh hinzublaettern (plus noch einmal 20 000 oder 30 000 fuer den bank bond) ist sowohl Bloed- als auch Wahnsinn. Kein Wunder, denken die Afrikaner, alle Weissen sind Geldscheissmaschinen. Mal ganz abesehen davon, dass sich wohl keiner wochen- und monatelang in den Parks aufhaelt. Und nebenbei: die Parks und Reservate sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. die Wildbestaende gehen jedes Jahr um einige Prozente zurueck, die Strassen werden kaum unterhalten - aber die Preise alle zwei bis drei Jahre erhoeht, und das nicht um 5 oder 10%, sondern um 50 bis 100%. :mrgreen:

    Und was eine moegliche Partnerschaft mit einer Afrikanerin/einem Afrikaner betrifft: VERGISS ES. Du bist und bleibst bis an dein Lebensende eine europaeische Milchkuh, die mindestens zweimal pro Tag gemolken werden muss. Ich weiss, wovon ich spreche, ich war mit einer Kamba verheiratet und bin mit der "Dame" grandios auf die Schnauze gefallen (mein "Nachfolger" ebenfalls...) - und mit einigen anderen Beziehungen auch. Immerhin hat mich die Heirat und vor allem die Scheidung mit und von M. davor bewahrt, noch einmal in den "heiligen Stand der Ehe" zu treten. Nicht weil keine Nachfrage danach war (R. fragte am zweiten Tag unserer Bekanntschaft, ob ich sie heiraten und ihre Tochter gleichzeitig adoptieren wuerde :lol: ), sondern weil die Heirat mit M. mich sozusagen gegen nochmaliges "akutes Irresein" immunisiert hatte. E. wollte nicht gleich geehelicht werden, legte aber Wert darauf, dass ich die school fees fuer ihre Tochter, die in einer Boarding school war, uebernehmen wuerde - ohne mich. Und T. fragte nach einem gemeinsamen Mittagessen (unser erstes und letztes), ob ich ihr 25 000 ksh "leihen" wuerde, damit sie ihre Schulden begleichen koenne. St. wiederum winkte mit dem Zaunpfahl, als sie mir erzaehlte, alle ihre Freundinnen seien total erstaunt, dass der Mzungu-Freund ihr noch keinen Fernseher, keinen Kuehlschrank und keine Mikrowelle gekauft habe; ich kannte sie da gerade mal zwei Wochen...
    Dr. L., eine wohlhabende Tieraerztin (unsere Freundschaft war eine rein platonische) mit einem florierenden Geschaeft an bester Lage in N., erwartete, dass ich sie bei meinem naechsten Flug nach Europa mitnehmen und vier Wochen lang mit ihr herum reisen wuerde. Ich koennte noch eine ganz Menge solcher "weiblicher" Ansprueche und Erwartungen, um nicht zu sagen Forderungen, aufzaehlen, die alle, ich betone alle, auf zwei Woerter hinaus liefen: lete pesa - bring Geld.

    Jeder/jede den/die ich kenne, hat ueber kurz oder lang die Nase voll von dem Land und haut frueher oder spaeter ab - nur, um im naechsten Jahr wieder zu kommen. Kenia ist ein zumeist chronisches Leiden und eigentlich muesste die Krankenkasse die Behandlung uebernehmen...

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Der einzige, der mir so auf die Schnelle einfaellt, sind die reduzierten Eintrittsgebuehren in die Nationalparks und Wildreservate.

    Wobei wir dabei wieder einmal bei dem Thema landen, wer ist der Rassist? Wuerden wir in Europa fuer Leute aus einem andern Kontinent hoehere Preise verlangen, gebe es einen Aufstand! Hier ist es normal dass man den Mzungu abzogt. :mrgreen:

    Auch nach 47 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    "Kamau" schrieb:

    Der einzige, der mir so auf die Schnelle einfaellt, sind die reduzierten Eintrittsgebuehren in die Nationalparks und Wildreservate.

    Wobei wir dabei wieder einmal bei dem Thema landen, wer ist der Rassist? Wuerden wir in Europa fuer Leute aus einem andern Kontinent hoehere Preise verlangen, gebe es einen Aufstand! Hier ist es normal dass man den Mzungu abzogt. :mrgreen:




    Diesbezueglich ist Kenia keine Ausnahme. In ganz Afrika bezahlt der Tourist zum Teil das Zehnfache des Eintrittspreises in Parks und zu Sehenswuerdigkeiten, aber auch fuer Camping und fuer Unterkuenfte, also Lodges und Hotels, den Einheimische bzw. Residents bezahlen. Etwa Victoria Falls in Simbabwe/Sambia, die Pyramiden in Aegypten, die Sandduenen von Sossusvlei in Namibia etc. Auch in ausserafrikanischen Laendern ist diese Unsitte weit verbreitet. Taj Mahal in Agra/Indien oder Angkor Wat in Kambodscha verlangen hohe Eintrittspreise von Touristen.
    Und was Rassismus in Kenia & Afrika betrifft: der ist unter Afrikanern ein Vielfaches groesser als zwischen Weissen/Schwarzen. Und nicht nur ueber die Landesgrenzen hinweg, sondern im Land selbst. Man denke nur an die Animositaeten zwischen Luos und Kikuyus. Oder zwischen Rendille, Boran, Gabra und Somali. Da gibts zum Beispiel in Isiolo fast taeglich Mord und Totschlag.

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Kenia ist ein zumeist chronisches Leiden und eigentlich muesste die Krankenkasse die Behandlung uebernehmen...

    Ich war 6 Wochen Stationär in einer Klinik,Psychotherapie,ich fühlte mich emotional vergewaltigt,
    wie auch immer,jetzt geht es mir gut.

    Das ganze Lügen gehört nicht zu meiner Kultur,ich konnte es nicht fassen und begreifen!

    lg.ada

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Tolles Thema - dem Blaumilch Forum Admin läuft bestimmt schon der Blaustift aus, dort wäre kein einziger Beitrag stehen geblieben. Wären sämtliche Beiträge wegen tatsächlichem Wahrheitsgehalt gelöscht worden. Aber das nurzur Nebensache.


    Ich pflichte allen Vorschreibern bei besonders deren Aussage über den ortsansässigen Rassismus.

    Natürlich gibt es auch nach 10 Jahren keine Hoffnung ... Auch die Hoffnung dass sich die Kenianer nach 100 Jahren wegen ihrem übertriebenen Rassismus gegenseitig die Schädel einschlagen, die gibt es nicht. Wäre aber des Rätsels Lösung! Auch unsere Kindeskinder werden sich deren Gejammere und Gebettele noch anhören dürfen. Aber was hilft es denn? Wir können nur unsere Erfahrungen weitergeben. Aber was sind unsere Erfahrungen? Im Nachbarforum wird ja alles was hier geschrieben wird bestritten. Trotzdem jammern sie öffentlich tagtäglich über das Gleiche.

    Die Kenianer haben eben ein paar bestimmte Gene - die andere nicht haben. Das muss man ganz einfach akzeptieren. Da gibt es nicht nur das Marathon-Gen, was sie einzigartig macht. Das kann man auch nicht ändern!

    Es ist doch nur eine Sache wie man damit umgeht. Klar,nicht jede/r hat das gleiche Rückgrat und kann gleich reagieren. Gut, nicht jeder ist gleich gestrickt, ich für meinen Teil hab halt den Vorteil dass ich durch eine harte Schule des Lebens gegangen bin und ich kann mich auch körperlich sehr gut wehren, und das Finanzielle stimmt auch ganz gut.

    Ich glaube die meisten unter uns kamen irgend wann mal nach Kenia und haben dort das Elend gesehen und schon wurde das Hilfsgen aktiviert .... Oh, diese armen Menschen .... aber ziemlich schnell wurde dann doch erkannt was das für arme Menschen sind. Warum, wieso und weshalb. Die Ergebnisse liegen klar auf der Hand. Und was tun wir dagegen? Welches Gen wird dann aktiviert? ... Nur Jammern bringt nichts !

    Wenn ich einen Wachhund brauche dann schaffe ich mir auch keinen Dackel an und jammere rum weil er nicht funktioniert.

    Es gibt so einen schönen Spruch: Warum leckt sich der Hund am Schwanz ? - Weil er´s kann !
    So funktioniert es auch in Kenia !

    Natürlich sind nicht alle gleich, es gibt ja auch welche mit "Genfehlern" aber soll es unsere Aufgabe sein diese zu finden, diese absolutenMinderheiten?

    Ich für meinen Teil sehe meine Aufenthalte dort als reines "Entertainment". Mache mich von keinem dort abhängig und spiele das Spiel zu meinen Gunsten mit, weil ich das "Entertainment-Paket" bezahle suche iches mir auch aus.

    Angebot und Nachfrage ... Was mir das Land anbietet das kaufe ich oder lass es sein.

    Das fängt damit andass ich dem ersten besten, der mich übers Ohr hauen will selbst einen Satz heiße Ohren verpasse. Das verschafft sehr schnell Respekt und spricht sich noch schneller rum. Und bitte,kommtmir jetzt nicht mit Polizei und Anklage ... Keiner ist besser bestechlich als die Touristenpolizei !

    Das mit den Mädels ist doch auch einfach zu lösen, keine Festanstellung, keine feste Beziehung. Angebot und Nachfrage! Und bitte, rechnet mal um was billiger ist. Eine die einem den ganzen Tag auf die Nerven geht mit ihrem Rumgelüge oder ihrem familiären Rumgebettele oder 3-4 mal die Woche eine Küstenschönheit.

    Und seien wir doch mal ehrlich, wenn ihr schon eine "AMIGA" (Aber Meine Ist Ganz Anders) zu Hause habt, schaut mal hinter die Kulissen. Natürlich wird sie Euch nicht erzählen dass sie vorher anschaffen war und es mit Euch immer noch tut.

    Ich könnte ein dickes Buch schreiben über dieses Thema aber trotzdem würde alles in ein kleines Wörterbuch passen.

    Kenia ist ein schönes Land, es sind nur zu viele Kenianer dort. Und wir werden Kenia niemals ändern - aber wir können es geniesen, wenn wir es richtig anstellen.

    Ich werde mich niemals voneinem Rassisten (Kenianer) als Rassist beschimpfen lassen nur weil ich mir ein paar Affen halte und sie für mich tanzen lasse. Angebot und Nachfrage ... das Spiel haben die Kenianer erfunden und spielen es - ich spiele nur mit und habe meinen Spass dabei.
    Familie hat man, Freunde kann man sich aussuchen - aber Feindschaften muss man sich richtig hart erarbeiten !

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Hi

    "Riverroad" schrieb:

    Tolles Thema - dem Blaumilch Forum Admin läuft bestimmt schon der Blaustift aus ...


    Da könnte ich helfen, hier bin ich ja eigentlich komplett Arbeitslos, ob ich mich mal da bewerben sollte?
    :lol:


    madblue
    - Fair bleiben
    - Ungeschriebene Gesetze achten
    - Respekt und Anstand, auch vor "Nichtfreunde"


    Urheberrecht Info:
    mzungu.info/how-to-wie-mache-i…fremdem-content-t158.html

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Hallo Kamau
    Vergiss es , nirgendwo in Afrika ist es besser .
    Und Pflege wenn du krank bist , na da kannst du lange warten . Dafür haben wir die falsche Hautfarbe . Wir sind weiss und wir sind diejenigen die pflegen und Geld in alle möglichen Projekte stecken . Solange du da nicht die Bremse anziehst bist du verloren .
    Wie oft hast du schon geholfen ? Was ist dabei rausgekommen ?
    Ein Geschäft ( nur ein Beispiel ) da wird so lange Geld rausgenommen bis nichts mehr da ist . Und warum ? Weil sie nicht weiter als bis zur Nasenspitze denken können , falls sie überhaupt denken . Und dann wird der Mzungu wieder gemolken . Und als "Geschäftsinhaber" lassen sie alle möglichen Verwandten arbeiten , sitzen auf ihrem faulen Hintern und warten bis der Rubel rollt , man ist ja jetzt etwas besseres . Nebenbei werden sie noch von ihren eigenen Leuten beschissen und dann beginnt das große Jammern . Man ist ja so unschuldig an der Situation und der Mzungu hat ja Geld genug im Automaten . Woher das Geld allerdings kommt interessiert sie nicht . Wir sind weiss , nicht beliebt , aber Geld nehmen sie immer gerne . Vor allem wenn sie nicht dafür arbeiten müssen und die meisten wissen nicht einmal was das Wort Arbeit bedeutet . Wenn du ihnen dann erklärst , dass man in Europa im Schnitt 8 Stunden am Tag arbeitet und das 5 mal in der Woche , gucken sie dich dumm an .
    Gib Geld wenn du eine Leistung dafür bekommst und zwar nicht vorher sondern nachher . Schlesslich wollen sie unser Geld , also sollen sie auch wissen , dass man in Europa keine Arbeit im vorhinein bezahlt . Und wenn sie nicht wollen so gibts immer einen der auf deine Bedingungen einsteigt
    Kenya geht schon lange am Abgrund spazieren , es ist nur eine Frage der Zeit wann der Absturz erfolgt . Mit dieser Regierung die ans Ruder kommt wird es ein bisschen schneller gehen .
    Und falls du an Philippinien oder Thailand denken solltest , auch das kannst du vergessen . Bleib hier und mach dir das Leben so angenehm wie du es möchtest und wie es dir möglich ist . Und lass die Finger von den Frauen sie sind es nicht wert :lol:
    LG chui
    Immer locker vom Hocker .

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Liebe Chui,
    das es in Afrika nirgendwo besser ist weis ich. Ueberalll hat es Moskitos auch 2 Beinige der schwarzen Sorte, die einem versuchen aus zu saugen. Wobei es nun Formen annimmt die von ein normaldenkender Mzungu bald nicht mehr zu ertragen sind. Alleine die Erhoehung des Permit, heisst fuer mich: Weisse nicht mehr willkommen! Fuer mich sind 300 000 Ksh es ein Teil eines Monatseinkommens, wobei ich andere kenne deren mtl. Einkommen nicht mal fuer ein Jahr reicht.
    Hilfe und jemanden etwas beibringen werde ich sicherlich nie mehr, da ja alles vergebens ist und man als Dank noch von div.
    amtlichen Stellen immer wieder angegangen wird. Mit dem Versuch, auch noch etwas in die eigene Tasche abzu zweigen.
    Wie gesagt: Fur Gutmuetigkait wirst Du hier bestraft. Jede/er schreit Business, aber wissen nicht was Arbeit ist!
    Wie Du ja selbst sagst wird Kenya mit dieser Regierung schnell untergehen, deshalb informiere ich mich auch wo es noch schoener sein koennte, denn ich moechte nicht in die Situation kommen muessen das Land innnert 24 Std. verlassen zu muessen, damit sie sich zu einem Zimbabwe endwickeln koennen.
    Ich habe nun nochmal fuer 3 Jahre meine Papiere geloest und dies nur um meinem Hund nicht sich selbst ueberlassen zu muessen oder zu erschiessen. Dies duerfte noch seine 2 - 3 Jahre dauern, bis dahin muss ich eine Loesung finden, denn in die Schweiz zurueck um in einem Altersheim dahin zu siechen ist nicht meine Vorstellung.

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Habe nach längerer Pause mal wieder in den Themen gestöbert - tja, und ich bin Dir, Kamau mittlerweile sehr dankbar. Leider konnten wir uns bei Rudi nie alleine unterhalten, weil meine "bessere Hälfte" ja immer dabei war/ist. Du hast mir, als ich vor ca. 3 Jahren nach Mtwapa gezogen bin einen guten Rat gegeben: "Breche nie alle Brücken nach Deutschland ab. Dein Traum von Kenya kann sehr schnell zum Nightmare werden". Damals habe ich noch gedacht, na ja, so schlimm kann es ja wirklich nicht werden. Oh doch, es ist noch viel schlimmer. Diese permanente Lügerei, um die "Geldscheissmaschine" in Gang zu bringen, die permanente Abzocke und Bescheisserei - das kannst nur ohne großen psychischen Schaden überlegen, wenn du stabil bist. Ich brauche nichts zu wiederholen, alles ist von den anderen Mitgliedern geschrieben worden. Lebensqualität - ja, das Wetter ist super. Aber wer von uns ist ständig auf Safari, macht Touren nach Nairobi oder Upcountry? Die Lebensqualität in Mtwapa ist ja nun nicht gerade der Brüller, ein Leben auf der Müllhalde.

    Ich habe vor drei Monaten den Verkauf meines Hauses in Deutschland angeleiert, und bin heilfroh, dass sich bislang kein Käufer gefunden hat. Verkauf gestrichen, ich werde nämlich bald wieder in mein schönes Zuhause nach Deutschland reisen. Zu meinem Sohn, der sicht freut, dass seine Mutter wieder normal denken kann, zu Freunden, die auch Freunde sind, einfach in eine kultivierte Umgebung. Wo die Leute auch in der Lage sind, sich zu unterhalten, und nicht nur die Klappe aufbekommen, wenn sie Geld brauchen :evil:

    Mein Apartment in Mtwapa werde ich vielleicht behalten und hier nur noch sporadisch leben. Wenn ich allerdings meinen Hund mit nach Deutschland nehmen kann weiß ich nicht, ob ich mir Kenyain Zukunft nicht doch noch nur ganz entspannt als Tourist antue - vor allem meine Geldscheissmaschine wird sich freuen, dass sie nicht ständig ausspucken soll.

    Kann mich folgendem Kommentar nur anschließen: The country is lovely, but to much Kenyans :lol:

    Ich wollte hier einfach nur mein Leben genießen, in Ruhe und Frieden leben. Aber mit einem Kenyaner als Lebenspartner, ha ha ha - da brauchste gute Blutdruckpillen. Auch die romantische Hochzeit ist gestrichen, wo wären denn da mal meine Vorteile :eek: ?

    In diesem Sinne, schönen Abend noch

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Liebe Hanna,

    schön dass Du mir meine Warnung bestaetigst! Da ich leider kein Zuhause mehr in der Schweiz
    habe, musste ich es mir einrichten und bin dabei sehr hart geworden, ansonsten selbst ich hier unter gegangen wäre.

    Nebst Geld, bist ja auch unter staendiger Kontrolle. Es könnte ja mal jemand anders profitieren und
    wenn es nur eine Flasche Bier ist, das sind währen ja wieder 200 Ksh die nicht in die gedachte
    Richtung gelaufen sind. Wie es weiter geht weis ich leider auch nicht genau, da ich meinem Hund
    zuliebe (10 jg.) nochmals Papiere für 3 Jahre bezahlt habe.

    Leider kenne ich immer mehr Weisse die den Abflug machen und neue werden spärlich kommen,
    da keiner mehr hier ist, der weis wie man neue Touristen bringt und sie behandelt.

    Je weniger Weisse hier sind um so langweilig wird es mir, denn mit Einheimischen zu diskutieren,
    ist das selbe wie , Bier nach München bringen.

    Ich hoffe für Dich, dass Du Dich aus dem Netz befreien kannst in das Du geraten bist, was leider
    nicht immer so einfach ist wie man denkt.

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Hallo Hanna,

    Herzlichen Glückwunsch !

    Schön zu lesen dass Du 3 Jahre lebend überstanden hast.
    An Deiner Schreibweise kann man auch erkennen dass Du Deine Entscheidung wirklich verinnerlicht hast.
    Leider liest man viel zu selten solche Kommentare und Erkenntnisse wie Deine.
    Zu wenige sind es die "überleben" ohne große Schäden. Und die meisten vergraben sich vor Scham, geben ihre Erfahrungen nicht preis. Schade - daher ziehe ich den Hut vor Dir !

    Es läuft doch alles darauf hinaus dass man Kenya wirtschaftlich sehen sollte.
    Angebot und Nachfrage.
    Was angeboten wird und man es auch möchte, dann nimmt man es eben, klar muss man bezahlen ...
    Will man es nicht ... einfach NEIN sagen, und eben nicht bezahlen.

    Klagen tun die Kenianer/innen sowieso - ob Du Ja sagst oder Nein.

    Dein Entschluss ist jedenfall sehr weise, wenn auch "learned on the hard way" ...

    Ich wünsche Dir alles Gute und noch viele schöne "Touristentage" in Kenya.

    Riverroad
    Familie hat man, Freunde kann man sich aussuchen - aber Feindschaften muss man sich richtig hart erarbeiten !

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Kenia Virus,Hassliebe,beim Zoll Einreise den verstand abgeben,all das kenne ich.
    Ich habe überlebt,einen Schaden habe ich aber immer noch,ist schwer da wieder rauszukommen.

    Geholfen hat mir das 1001Forum Bezness,Geschichte Nr.240,ada.
    Auch dieses Forum hilft mir im Moment,es bestätigt mich immer wieder wenn ich hier lese das ich das richtige gemacht habe,
    zurückzugehen nach Deutschland,nach 8 Jahren Kenia.
    Ich bin im Moment noch nicht soweit als Tourist das wunderbare Land zu bereisen,aber auf guten Weg dorthin!

    Liebe Hanna,wie gut das du dein Haus noch nicht verkaufen konntest,ich kenne viele Frauen die nur mit einem Koffer zurück gekommen sind,physische Fracks.
    Mein Helfersyndrom hat vielen geholfen,am allerwenigsten mir selber,ich bin fast dran zerbrochen!
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft die für dich richtigen Entscheidungen zu treffen!

    Liebe grüsse ada

    Nach 47 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Samstag Abend in Karen/Nairobi. Morgen frueh fliege ich in die Schweiz zurueck... Cottage in Nanyuki gekuendigt, Moebel und Haushaltgeraete verschenkt, Haushilfe - tolle Frau, mit drei minderjaehrigen Toechtern, aber ab 1. Juli ohne Job (dank Regierung, Beamten, Polizei und weiteren Gaunern) - ausbezahlt.
    Eine Entscheidung, die ueber Jahre gereift ist und die ich, als der richtige Zeitpunkt da war, innerhalb einer Woche umgesetzt habe. Kenia geht schweren Zeiten entgegen. Aber das ist nicht mehr mein Problem. Ich stehe ab sofort nicht mehr fuer Schmiergelder und Abzocke zur Verfuegung.
    Ich glaube kaum, dass ich das Land, das ich frueher mehr als alles andere in meinem Leben geliebt habe, noch einmal besuchen werde - nicht einmal als Tourist.
    Bye bye - es gibt genug Plaetze, wo Wazungu mehr geschaetzt werden als in Kenia.
    NIBUSU

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Lieber Nibusu,
    ich gratuliere Dir es geschaft zu haben, Dich aus diesem Netz zu befreien. Wie Du sicher gelesen hast bin ich auch daran, selbst in meinem Alter ein neues Altersheim zu suchen. Wobei man mich so ein geengt hat, um ncht mal meine Koffer packen zu koennen. Auf die eine Seite wollen sie keine Weissen mehr und auf die andere Seite, klammert man sich an den Bancomat um ihn noch wie eine Senftube aus zu druecken. Kannte das Land vor Jahren von einer besseren Seite. Aber was daraus geworden ist ist zum heulen und der Abgrund wird sich nicht aufhalten lassen. Haette ich noch Leute in der Schweiz die mir nur voruebergehend Unterschlupf gewaeren wuerden, waehre ich auch schon lange weg.
    Fuer mich ist Kenya zu einem von Gott verlassenen Land geworden.
    Ich wuensche Dir einen guten Flug und einen guten Neubeginn in der Schweiz. Melde Dich wieder im Forum, es wuerde uns alle interessiern wie es Dir geht auch wenn Du nicht mehr hier bist.

    Gruss Kamau

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Bin schon seit fast 2 Jahren nicht mehr nach Kenia gereist, hatte es eigentlich nie schlecht gehabt, ich war aber auch besonnen und vorsichtig, auch keine langfristigen Bindungen. Es scheint aber, dass die Dinge inzwischen schlechter geworden sind, ich habe schon 2010/2011 gemerkt, dass die Kenianer immer gieriger werden, auch eine Folge des Existenzkampfes. In Mtwapa boomt aber die Boden- und Immobilienspekulation... man sagt, es seien die Gelder aus Piraterie und Drogenhandel, die von Somalia aus investiert werden. Da werden einige wenige stinkreich und die breite Masse muss noch mehr am Hungertuch nagen... Wenn das langfristig nur gut geht. Müsste nur noch die Kriminalität massiv zunehmen, dann ist es Zeit für den Muzungu die Zelte abzubrechen.

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Lieber Nibusu,

    dass es bei mir auch jemanden gibt der kein Dach mehr ueber dem Kopf hat plus Essen und 2 Kinder die nicht mehr in die Schule koennen, interessiert ja auch niemand. Dazu der Hausboy der immerhin mtl. 10 000 Ksh hat fuer 2 Tage pro Woche verdient ist ja auch nicht relevant. daran haengen indirekt noch einige denen das Einkommen auch geschmaehlert wird, da ich kein Selbstvesorger bin.
    Stufe 2 denken ist ihnen hier halt nicht gegeben. Dazu haben sie ja jetzt den Safari Club und die Touris werden wieder massenweise hierher kommen und Geld scheissen. :D :D :D

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kamau“ ()

    Re: Nach 10 Jahren keine Hoffnung auf Besserung

    Dnke wir sind fast alle in das Netz geraten und hoffe die wo es geschaft haben, den andrern tips geben zu konnen wie sie es geschaft haben sich garaus zu loesen. Da alle den Weissen das Leben erschwehren und ihn aus zu nehmen. Bitte meldet Euch den ihr koennt einigen Tips zu geben um noch mit einem, blauen Auge davon zu kommen, bevor er zestoert in einer Zelle eingeht.

    Auch im Namen von etlichen andern Danke im Voraus
    Kamau