Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

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    Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    29.01.2010 | Kenia
    Immer mehr Deutsche reisen nach Kenia
    Im Jahr 2009 konnten sich die Einreisen aus Deutschland nach Kenia um 47% gegenüber dem Vorjahr steigern. Insgesamt reisten 2009 über 65.000 Deutsche in das ostafrikanische Urlaubsparadies, um sich an den tropischen Stränden Kenias zu erholen und in den berühmten Nationalparks die Vielfalt der afrikanischen Tierwelt zu erleben.
    Neben den bekannten Angeboten im Safari- und im Badeurlaubssegment erfreuen sich auch Nischenmärkte steigender Beliebtheit, darunter Aktivsportarten wie Tauchen, Trekking oder Golf. Insgesamt steigerten sich die Einreise aus aller Welt um 31% auf über 952.000 Gäste.

    Auch auf der diesjährigen Internationalen Tourismusbörse (ITB), welche vom 10. bis zum 14. März in Berlin stattfindet, ist Kenia wieder stark vertreten. Die Besucher der Messe finden das Kenya Tourist Board und seine Partner aus der kenianischen Tourismuswirtschaft in Halle 21.A an Stand 129.
    (Kenya Tourist Board)
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    @ Ingrid
    Hi cipsi, natürlich hast Du recht. Kenya ist ein wunderschönes Land, aaaaber....
    Viele Touris werden kommen, denen die Viecher Sch...egal sind. Die schummrigste Kneipe ist allemal besser, als die grelle Sonne. Und solange der Alkohol, die Zigaretten und vor allem die Mädchen so billig bleiben, werden sie kommen, werden sich ausnehmen lassen, um dann hinterher auf Kenya und die Kenianer zu schimpfen. :mad:
    Ja, das Interesse dieser Leute an Kenya steigt, da Thailand langsam aber sicher seinen Reiz für Sextouristen verliert. Die Preise steigen, die Regierung will das Gewerbe speziell in Pattaya unterdrücken und die Gewaltdelikte, wie Raubüberfälle, nehmen drastisch durch den Tourismusrückgang zu. Selbst Farangs (wie der Mzungu in Thailand genannt wird), die schon lange in Pattaya leben, bleiben von der steigenden Gewaltkriminalitat nicht verschont. Also werden Alternativen gesucht. Kuba? kann man getrost vergessen (war mal super), heute zahlt der Tourist das 25 Fache, was der Einheimische zahlt.
    Brasilien? Ok, wenn man portugiesisch spricht und bestimmte Regeln befolgt. Wenn nicht, bist du ganz schnell tot.
    Was noch? Osteuropa? Vergiß es, Ungarn, Tschechien, Rumänien u.s.w. haben längst begriffen, wie man Euros macht. Also, was bleibt? AFRIKA, bevorzugt Kenia. Schnell erreichbar, erschwingliche Pauschalangebote und viele hübsche Mädchen, die alle gern Mzungus Freundin sein wollen.
    Man sollte drüber nachdenken, ob diese Art Tourist wirklich eine Bereicherung für Kenya ist.
    Euch einen schönen Sonntag.
    Shikamoo
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    Sorry @Shikamoo,


    aber ich finde Deinen Beitrag einseitig! -Die Kenianische Regierung tut schließlich auch ihren eigenen, riesigen Part um es "Eingeweihten" so schwierig wie möglich zu machen!!! :!:

    JA, KLAR!! für den 08 /15-Touristen fällt dies alles nicht in's Gewicht. Die Frage ist, Warum ist Kenia /Ostafrika unattraktiv für einige Gruppen (junge /Finanzstarke /"besser betuchte")? :?:

    a) es ist verhältnismässig teuer.,
    b) es bietet nur teilweise "Party".,
    c) man ist sich noch nicht klar, ob Massentourismus /oder Exclusivität (teurer).,
    d) warum wohl, finden nicht mehr Surf- /Kite -Wettbewerbe statt?? :?:
    e) warum sind sämtliche Wassersport-Aktivitäten, preislich gesehen >jenseits von Gut und Böse<!?

    ==>Mein Fazit: Kenia ist zu teuer. Die Wahl zwischen Luxusherberge und "1€-Unterkunft" ist nicht ausreichend. Es spricht sich rasend schnell herum, daß man es voraussichtlich mit Abzockern zu tun haben wird.
    ->Der "Normalo" will >Ruhe und Entspannung<. -Bekommt er dies zwischen Beachboy's, Malaya's, Safari-Verkäufern und "Massagen" =>NEIN!!

    Die Preisgestaltung vor Ort passt nunmal einfach nicht zu einem 3.-Welt Land. Den Touri interessiert es doch einen Sch*** ob die Einheimischen nur 2/3; 3/4 des Jahres aktiv nutzen können... -die Meisten kommen ehj nicht wieder.
    Auf der einen (Touri-) Seite kann ich es verstehen, das in Tembo & Co. €1,70 und mehr für ein Bier genommen wird...! Wenn man jedoch versucht, halbwegs als Einheimischer zu leben wird einem schnell bewußt, daß man dies nicht zahlen kann. :evil:
    Am Anfang widersteht die Frau den Annäherungsversuchen des Mannes, am Ende blockiert sie seinen Rückzug. Autor unbekannt.

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    ich muss pit recht geben, obwohl ich seine beiträge immer zweimal lesen muss, um sie zu verstehen :)

    die paar hanseln, die da zwischen bombolulu und mtwapa als sogenannte sextouristen herum springen kann man getrost vergessen.. die feilschen ja bei den mädels noch herum, ob sie nun 5 oder 10 euro zahlen :mrgreen:

    ansonsten ist kenya für den normaltouri einfach viel zu teuer..
    der normalo wird ja gleich am ersten tag im hotel gewarnt, wie gefährlich es ist, das hotel allein zu verlassen.. also bleibt er brav da und bezahlt all die überteuerten hotelpreise, egal ob für safari oder bier.. da fliegt er dann das nächste mal lieber gleich nach südafrika oder namibia, denn da gibts fürs gleiche geld mehr service und mehr tiere..

    kenyaner sind einfach nicht in der lage, mit den mzungus normale geschäfte zu machen.. sie denken, der weisse kann 5.000 für einen urlaub einfach so hinblättern, ohne eine gegenleistung dafür zu bekommen..
    und das ende der krise ist noch lange nicht in sicht, im gegenteil, immer weniger werden sich einen solch teuren urlaub leisten können, d.h. die hotels verkommen immer mehr.. die, die es sich leisten können, erwarten was gescheits für ihr geld.. naja.. und so beisst sich die katze selbst in schwanz, sprich kenya wird wohl auf dauer mit den paar sextouristen auskommen müssen, die am liebsten für 5 euro vollpension übernachten wollen :???:

    viele grüße

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    Also ich finde, das die Touristen an vielem selber schuld sind. Meckern ist ja so einfach, aber sich mal selber an die eigene Nase fassen ist offensichtlich unmöglich. Die meisten Touris wollen es doch offensichtlich gar nicht anders, weil sie weder bereit sind ein wenig Mut zu zeigen mal selber was zu unternehmen. Im Urlaub will man doch entspannen, nichts tun, spaß haben, und auf keinen Fall sein Gehirn oder die Beine unnütz benutzen. Das fängt ja schon damit an das selbst Wiederholungstouris kaum Interesse zeigen Englisch zu lernen, oder sich ernsthaft mit den Landes-Spielregeln auseinander zu setzen. Den Touris wird genau das geboten was sie nach außen hin verlangen. Wie oft habe ich gesehen das z.B. Englische oder Russische und auch sehr viele Deutsche Touristen nur zum alles Inklusive Saufen nach Kenia gekommen waren. Viele haben sich sogar beschwert, das die Mädels nicht auch "alles inklusive" waren. Ich bin der Meinung "Billige Angebote > billige Gäste > billiges Verhalten" Kein Wunder das es an der Küste so zugeht. Was will man denn von Touris erwarten die 50 Euro Taschengeld mitnehmen. Ihr Last Minute Flug hatte ja oft genug weniger gekostet als ein normal Flug nach Malle!! So wie man in den Wald ruft, schallt es wieder zurück.
    Wer etwas will, sucht einen Weg.
    Wer etwas nicht will, sucht nach Erklärungen.

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    kenyaner sind einfach nicht in der lage, mit den mzungus normale geschäfte zu machen.. sie denken, der weisse kann 5.000 für einen urlaub einfach so hinblättern, ohne eine gegenleistung dafür zu bekommen.

    Dieses denken ist leider bis in die Regierung vorhanden, es ist bei der Immigration und Polizei vorhanden bis zum Beachboy.
    Alle denken, denken der Mzungu muss nur an den Bancomat, dort kommt soviel raus wie er will. Mit schwarzen geschäfte zu machen habe ich schon lange aufgegeben.Ich gehe nur in Geschäfte wo die Preise angeschrieben sind. Manchmal zeugt es auch von einer gewissen Dummheit, sei es bei Taxifahrern oder Strassenverkäufern. Als Beispiel kaufte ich seit 5 Jahren meine Cigaretten und Safaricomkarten immer bei dem Massai auf der Strasse um ihn zu unterstuetzen, bis er mir eines Tages 10 Ksh mehr als der normale Preis fuer ein Packet Cigaretten verlangte, mit der Erklärung die Cigaretten werden immer teurer. Somit hole ich nun auch diese im Nakumatt fuer den richtigen Preis und habe erst noch die Punkte auf der Karte. Damit er einen Kunden verloren hat, der ihm jede Woche min. 3000 gebracht hat. Das gleiche mit dem Markt in Mtwapa, wo ich feststellen musste, dass ich das Gemuese als Mzungu im Nakumatt billiger erhalte. Ein Taxi fahrer der mir versprochen hat eine Bekannte vom Flughafen abzuholen fuer 1500 Ksh, wo er dann einfach noch 3000 fuer das Gepäck verlangte. So gibt es etliche Beispiele und danach schreien sie, No Business! Shauri yake (selberschuld).

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    Genau der selbe Massai, verlangt von den Einheimischen 5 KSH für das kleine Tütchen Njugus, kommt aber ein hellhäutiger Touri angedackelt, verlangt er plötzlich 50 KSH.
    Nein, der Massai ist nicht dumm, aber der Touri, der vergessen hat, dass in Deutschlands Supermärkten die 200 g -Dose für knappe 50 Cent zu bekommen ist und diesen Preis bezahlt.
    Kamau hat recht. Ein Stammkunde weniger. Hoffentlich lernt er daraus.
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    @ PIT10405 @ Oguto
    bitte mal folgenden Bericht durchlesen.
    Von Camilla Péus 9. Februar 2010, 07:44 Uhr .

    Noch eine Insel der Individualisten, entwickelt sich Lamu immer mehr zum Sandkasten für Investoren. Seit die Unesco dem Eiland vor Kenia den Weltkulturerbe-Status verliehen hat, herrscht ein regelrechter Run – auch unter Prominenten – auf die Villen und Strandgrundstücke am Indischen Ozean.
    Im Schein einer Kerosinlaterne werden nachts an der Kaimauer zwei Haie zerlegt. Tags darauf landen sie auf den Mittagstischen der Hafenrestaurants. Ein paar Esel, bepackt mit Weidenkörben voller Korallengestein, blockieren die schmalen Gassen der Altstadt von Lamu. Kein Motorengeräusch unterbricht die Laute der Tiere, von denen sich die Schwächsten im "Donkey Sanctuary", dem Esel-Hospital, erholen. Nur der Distriktverwalter legt ab und zu die Kurzstrecke zu seinem Büro im Land Rover zurück, dem einzigen Auto der kenianischen Insel.
    Das Leben auf dem 10 mal 18 Kilometer großen Archipel ist ursprünglich geblieben. Gegründet um 1350 von arabischen Händlern, ist Lamus Stone Town heute die am besten erhaltene Swahili-Siedlung mit dem ältesten Handelshafen Ostafrikas. In verwinkelten, von palastartigen Anwesen aus dem 18. Jahrhundert gesäumten Gassen blitzen mit Kajal umrandete Augen durch schwarze Bui-Buis, und die Jungen folgen in bunten Kikoy-Wickeltüchern fünfmal täglich dem Ruf der Muezzins in eine der 30 Moscheen der Stadt.
    Noch ist Lamu die Insel der Individualisten - allein schon wegen der Anreise: Wer über Nairobi oder Mombasa einfliegt (neun Stunden ab Frankfurt, 36 ab New York), mit einem 30-Sitzer auf der Holperpiste der Insel Manda landet und mit der Fähre zum Lamu-Anleger oder zum Nachbardorf Shela schippert, der fühlt sich um 100 Jahre zurückversetzt. Doch seit die Unesco Lamu 2001 den Weltkulturerbe-Status verliehen hat, herrscht ein regelrechter Run auf die vielen baufälligen Villen und Strandgrundstücke am Indischen Ozean.
    Immobilien in Lamu, dem Promi-Vorort Shela sowie Manda erzielen Spitzenpreise. Zu ihren Besitzern gehören neben Prinz Ernst August von Hannover und Caroline von Monaco die Peugeot-Familie, Nicholas Logsdail, Chef der Londoner Lisson-Galerie, und eine Museumskuratorin aus Berlin. Sting, Sienna Miller und Ewan McGregor buchen die abgelegensten Villen. Und die britische Künstlerin Tracy Emin badet im Infinity-Pool von Chris Hanley, einem exzentrischen Filmproduzenten aus Hollywood ("American Psycho"), dessen Anwesen über Shela thront.
    "Fast jeder hat irgendeinen Freund oder Verwandten, der ein Haus verkaufen möchte", sagt Andrew McGhie, der erste seriöse Makler Lamus. Vor vier Jahren kaufte der Brite, der eigentlich über die Kolonialgeschichte der Insel schreiben wollte, ein 250 Jahre altes, verfallenes Swahili-Anwesen. Gemeinsam mit lokalen "fundis" erneuerte er die Wände aus Korallenbrocken und Kalkmörtel sowie die Deckenbohlen aus Mwangati-Holz. Er ließ opulente Türen nach alten Vorbildern schnitzen und kunstvolle "Vidaken", jahrhundertealte Ziernischen, in den Kalkstein modellieren, in denen religiöse Schriften und kostbares Porzellan aufbewahrt wurden. Die Fassade versiegelte er mit Wachs-Bodenpolitur gegen Tropenregen und Salzluft. "Viele der Handwerkstechniken wären beinahe in Vergessenheit geraten", so McGhie. Jetzt werden sie durch die ausländischen Bauherren wieder belebt.
    "Sobald man ein Haus oder Grundstück gefunden hat, recherchiert man im Inselbüro die Besitzverhältnisse", rät McGhie. "Einige Urkunden gehen zurück in die Kolonialzeit - meine ist von 1923!" Häufig gehört ein Haus mehreren Familienmitgliedern, die, genau wie die Insel-Verwaltung, dem Kauf zustimmen müssen. Es kann dauern, bis der Verkäufer seine Besitzurkunde im Grundbuchamt einreicht, wo ein Anwalt deren Echtheit prüft und die neue Urkunde erstellt wird. Andrew McGhie hat gerade die zweite Villa inmitten von Lamus Gassengewirr restauriert. "Maridhiya" ist nun für rund 225.000 Euro auf dem Markt.
    Für nur 50.000 Euro bekommt man in Lamu ein baufälliges Objekt mit einem 100-Quadratmeter-Grundriss. Um es hochwertig zu renovieren und aufzustocken (maximal drei Etagen sind erlaubt), sollte man noch 100.000 Euro dazulegen. Auch Paul Weaver, eine von Lamus schillernden Persönlichkeiten, verwandelte ein verfallenes Swahili-Haus mitsamt Fledermauskolonie in ein Prachtanwesen. Gerade baut der amerikanische Bankier, der München nach 30 Jahren den Rücken kehrte, die alte Villa neben der eigenen für einen jungen Amerikaner zum Luxusrefugium samt Fitnessraum und Indoorpool aus.
    Noch kostspieliger als die Immobilien in Lamu sind Baugrund und Häuser in Shela, dem Dorf mit kilometerlangem Puderzuckerstrand. Die Preise sind hoch, ungeachtet der Weltwirtschaftskrise oder dem Einbruch des Tourismus infolge der Präsidentschaftswahl 2007/2008. Nach Shela düsen Urlauber und Investoren mit wehenden Designer-Kaftanen im Motorboot und lassen ihre Koffer in märchenhafte Villen hineintragen. Die Fotoagentin Katy Barker flitzt auf ihrem Wasserski durch die Lamu Bay, und auf der Terrasse des legendären "Peponi"-Hotels, das hier schon seit dem Jahr 1967 steht, macht der Inseltratsch die Runde.
    Auch Herbert Menzer ist Shelas Charme blitzartig verfallen: Am vierten und letzten Tag seines Urlaubs kaufte der ehemalige Hamburger Szenegastronom dort 2006 ein Grundstück mit Ruine. Angeboten hatte es ihm Kapitän Abdullah Bob, der ihn vom Flughafen abgeholt hatte. "Nach ein paar Segeltouren wurden Grundurkunde, genannt Title Deed, und Liegenschaftspläne herausgekramt", erinnert sich Menzer, der daraufhin schnell entschlossen mit Abdullah, einem Berater und einem Anwalt nach Mombasa reiste und den Kaufvertrag unterzeichnete.
    "Die Situation war bizarr. Der Anwalt verschluckte derart viele Silben, dass ich ihn kaum verstand. Ich folgte nur meinem Gefühl." Mittlerweile hat Herbert Menzer drei Townhouses für etwa 800 Euro pro Quadratmeter gebaut. "Das ist teuer", gibt er zu, "aber heute sind sie ein Vielfaches wert." Das "Jaha House" mit 400 Quadratmeter Fläche, einem Pool mit Gegenstromanlage und der größten Vidaka von Shela (rund 2400 Euro) hat 250.000 Euro gekostet.
    Dabei hatte Salim, mein Organisator mit Bauchtaschenbüro und drei Handys, für alle baulichen Tücken Lösungen parat", so der Hausherr. Ebenso exklusiv sind die zehn Öko-Villen, die Leslie Duckworth am Kizingoni-Strand, dem Südzipfel Lamus, errichten ließ. Kosten: knapp 1,5 Millionen Euro mit Pool, Mahagoni-Betten und der Crew für eine Dau, dem traditionellen Segelschiff. "Ich hatte Glück", sagt die Unternehmerin. "Die jetzigen Besitzer kamen eines Tages einfach am Strand entlangspaziert und haben die Häuser gekauft."
    Die Preise haben sich in den vergangenen Jahren verdreifacht. Erst kürzlich hat sich ein Ehepaar aus der Bretagne ein Grundstück am Shela-Anleger für rund 400.000 Euro gesichert, der ehemalige Besitzer hatte es vor 15 Jahren für 150.000 D-Mark gekauft. Immerhin: Sie integrieren die Hütte der Einheimischen, die seit jeher zum pittoresken Shela-Panorama gehört, in ihren Bebauungsplan. Eingewilligt hat das Dorf, nachdem eine Spende in unbekannter Höhe in die Gemeindekasse geflossen war.
    Leider bleibt jedoch unsensibles Bauen auf Lamu nicht aus. In Shela und am Manda Beach haben Europäer protzige Burgen in den Sand gesetzt, die eher nach Miami Beach oder Dubai passen. Und: Die Gier nach Top-Lagen und der Geldsegen für die überwiegend islamischen Einwohner könnte verheerende Folgen haben, falls die Stadtverwaltung den Baugrund auf den Dünen freigibt. Denn die funktionieren als natürliche Süßwasserreservoirs. Die goldene Regel für zukünftige Bauherren lautet also: vor Ort bleiben und die traditionellen Fähigkeiten der lokalen Handwerker nutzen. Auch jede Besichtigung alter Swahili-Paläste in Lamu Town bringt Erkenntnisse. Stimmen muss vor allem das Budget: Misskalkulation und Ungeduld bei solch einem Abenteuer können schlimme bauliche Folgen haben. Schnäppchen gibt es auf Lamu keine mehr.

    Bilder
    • lamu.jpg

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    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    :mrgreen: Zigaretten kann er Dir sicher keine mehr verkaufen. Aber schau mer mal, vielleicht sattelt er um auf Hundefutter :lol:
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    @ kamau

    nee.. der mzungu hat einen baum im garten, wo er jeden tag geld runter pflückt :lol:
    und nochmals NEIN ... die lernen das nicht, dass sie einen customer verlieren könnten.. denn wichtig ist nur HEUTE ... Heute bescheiss ich den mzungu um 50 bob ... die denken nicht an morgen ... speziell an der küste.. leo is leo und kesho is kesho..
    ich habe es aufgegeben, denen das zu erklären, wenn er mir heute sein vergammeltes huhn andreht, dass ich dann morgen nicht mehr komme.. das interessiert die garnicht.. es muss irgendwie das größte sein, einen mzungu eine übergebügelt zu haben.. sobald ein weisser nach dem preis für irgendwas fragt, haut es denen den schalter um, und sie verlangen das doppelte :cry:
    kleines beispiel.. und ich mach mir inzwischen einen spass draus, die jungs zu confusen..
    also, einer hatte eine tüte mit drei schönen avocados..
    drei waren mir zuviel und so fragte ich, was denn eine avocado kostet.. er darauf 50 ksh
    dann ich.. are u crazy .. u want to cheat the mzungu.. er beharrte auf die 50 ksh..
    da ich wusste, dass sie eh nicht rechnen können, fragte ich ihn, was denn dann alle drei kosten sollen.. da überlegte er und sagte 60 ksh.. er konnte also nicht so schnell 3x50 ausrechnen und sagte dann den normalen preis für die tüte nämlich 60 ksh. :lol:
    ich habe mir auch angewöhnt, kleine beträge immer mit 1.000 ksh zu bezahlen.. bei jedem dritten mal geben sie falsch raus, weil sie nicht rechnen können.. ist es zu wenig, beschwer ich mich.. oft ist es auch zuviel.. naja.. dann sag ich doch danke.. :D

    viele grüße

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    ;) guck dir einer diesen Schlingel an. Die Einwohner eines "Entwicklungslandes" zu bescheißen. Haste doch sicher von denen gelernt :mrgreen:
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    Ist doch wahr. Ein wenig muss man doch zurückholen :cool: Das hebt zudem die Frustrationsgrenze nicht unerheblich an. :mrgreen:
    Ich habe zu den Typen bei denen ich gemerkt hatte das die mich bescheissen wollten öfters mal sogar noch ein wenig extra draufgelegt. Als die mich dann erstaunt anschauten habe ich breit lächelnd gesagt, hakuna matata, morgen würde ich seinen Bruder oder seine Schwester um das 10fache bescheißen. Da würde ich schon meinen fetten Profit machen. Da wir Mzungus ja allesamt so klever sind, ware das bestimmt gar kein Problem.
    Manche habens begriffen und haben dann freiwillig korrekt berechnett. Die meisten waren aber wohl nicht in der Lage das zu verstehen, oder denen war der Bruder oder Schwesters Glück total egal. :cool:
    Ein wenig Spaß dürfen wir doch wohl auch haben :P
    Wer etwas will, sucht einen Weg.
    Wer etwas nicht will, sucht nach Erklärungen.

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    @ chipsy

    Ich muss immer grinsen, wenn Du das Land und die Safaris so lobst.

    Abgesehn von dem Schwitz- Koch- Kessel, in dem ihr zu leben Euch entschieden habt, komme ich doch noch mal hin. Nicht zuletzt, um Eure Stromversorgung zu kontrollieren.

    Ich denke mal, die nach 2007 auf 2008 ausgebliebenen Touris kommen jetzt wieder. Bis zur nächsten Wahl. Dann zieht sich vielleicht deine grösste Kröte in den Stahlhelm ... äähhh ... Panzer zurück.

    Meine Safari wird sich auf den Besuch von den Bars mit "chai ya asubuhi" und meinen Gattinnen in Mtwapa beschränken.

    Hoffe, Euch geht es gut und die Touris machen euch die Räume voll .... und nicht in Fernost ...


    liebe Grüsse an Dich und P.

    Henry

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    Hallo Ngine,
    hier darf doch jeder seine Meinung sagen und meine Meinung ist nach wie vor,ich lebe gerne in diesem Land,habe natuerlich auch nicht Eure leider so schlechten Ehrfahrungen machen muessen.Solange es mir gefaellt bleibe ich hier,sollte es mir einmal nicht mehr gefallen,dann steige ich in den naechsten Flieger und fliege heim.Hier wie daheim stehe ich auf eigenen Fuessen,daheim freue ich mich dann ueber meine schoenen Blumen in der Wohnung,die mein Toechterlein die ganze Zeit mit viel Liebe gepflegt hat,und denke dann an die schoenen Jahre in Kenya zurueck.Hoffentlich bleibt es fuer mich noch lange so.Fuer die einen ein Kochkessel,fuer mich ist es gut.Mir tut die Waerme fuer mein Rheuma sehr gut....
    Fuer Dich ist Urlaub hier der Besuch von Bars und Deinen Gattinnen,wenn es Dich gluecklich macht,ist ok.dann freue ich mich fuer Dich.
    Fuer mich ist Kenya immer noch ein traumhaft schoenes Land,alleine all die Tiere und und und... :D
    ganz besonders gefaellt mir hier der Vollmond,dann im Pool :oops: :oops: hmmmmm
    Wuensche Dir ein schoenes Wochenende
    Karibu Kenya
    Ingrid

    Re: Die Touristen kommen wieder. Ist das das Ende der Krise ?

    Ich gäbe viel, könnte ich jetzt in diesem "Schwitz - Koch - Kessel" sein. Ich habe die Minusgrade satt, auch das Schneegeschippe geht mir voll auf den Keks. Und das Geld, das ich hier für Heizöl investieren muß, könnte ich in Kenya viel sinnvoller investieren.
    Cipsi, ich beneide dich.
    Ein schönes We euch allen, wo auch immer ihr euch aufhaltet. :)
    Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort. (Kindermund)